Gemeinderat stellt Weichen für "Wohnen am Erlgraben"
Autor: Sonja Adam
Neudrossenfeld, Dienstag, 14. Dezember 2021
Eigentlich ist es ein Glücksfall, wenn ein Vorhabenträger an eine Gemeinde herantritt, um Wohnbebauung in Eigenregie durchzuführen. Genauso sah dies auch Bürgermeister Harald Hübner (CSU) und hievte d...
Eigentlich ist es ein Glücksfall, wenn ein Vorhabenträger an eine Gemeinde herantritt, um Wohnbebauung in Eigenregie durchzuführen. Genauso sah dies auch Bürgermeister Harald Hübner (CSU) und hievte die Idee, ein Wohnbauprojekt "Wohnen am Erlgraben" zu realisieren, noch im Dezember auf die Tagesordnung der Gemeinderatssitzung.
Konkret ging es erst einmal um die Änderung des Flächennutzungsplanes und um den Aufstellungsbeschluss für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Wohnen am Erlgraben" für die Grundstücke mit den Flurnummern 246/11 (Teilfläche), 246/12, 246/13, 255, 262 (Teilfläche), 261, 262 und 265 (Teilfläche). Bürgermeister Hübner erläuterte das Konzept. Der Vorhabenträger wolle die Erschließung des Gebietes auf eigene Kosten vornehmen. Geplant seien Reihenhäuser.
Um einen Ausgleich vorzunehmen, soll eine Fläche des Grundstückes mit den Flurnummern 522 und 526, die jetzt als Wohnbaufläche ausgewiesen ist, wieder als landwirtschaftliche Fläche zurückgestuft werden.
Gegen die Änderung des Flächennutzungsplanes votierten die Gemeinderäte Franz Klatt (SPD) und Björn Sommerer (FuG), gegen den Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplanes "Wohnen am Erlgraben" stimmte auch Georg Waldmann (FuG).
Skeptisch zeigte sich auch Annette Fial (FuG): "Ich sehe keine Nachfrage für Reihenhäuser und Doppelhaushälften. Ich finde den Bebauungsplan nicht geeignet für Neudrossenfeld." Die Gemeinderätin zweifelt daran, dass sich Reihenhäuser vermarkten lassen würden, stimmte dann den Planungen aber dennoch zu.
Diskussion mit Pro und Contra
Georg Waldmann (FuG) gab zu bedenken, dass sich die Gemeinde bei der Planung das Heft aus der Hand nehmen lasse, wenn ein Vorhabenträger involviert sei.