Gemeinderat spricht sich gegen Trinkbrunnen aus
Autor: Jürgen Karle
Wartmannsroth, Montag, 13. Dezember 2021
Ein positives Fazit zog Bürgermeister Florian Atzmüller (CSU) bei seinem Bericht über die Bürgerversammlungen in den Ortsteilen. Es habe seiner Ansicht nach keine gravierenden Beschwerden gegeben. Die...
Ein positives Fazit zog Bürgermeister Florian Atzmüller (CSU) bei seinem Bericht über die Bürgerversammlungen in den Ortsteilen. Es habe seiner Ansicht nach keine gravierenden Beschwerden gegeben. Die Hinweise und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger werde man prüfen und so gut es geht umsetzen. Eine ausführliche Zusammenfassung der einzelnen Bürgerversammlungen aus den Ortsteilen soll im nächsten Gemeindeboten veröffentlicht werden.
Bei der Vorstellung des Evaluierungsberichts der ILE (Integrierte Ländliche Entwicklung) Allianz Fränkisches Saaletal stellte der Bürgermeister eine positive Entwicklung heraus. Die Fortsetzung des ILEK (Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept) als Voraussetzung für die weitere Zusammenarbeit wurde vom Gemeinderat befürwortet.
Ob sich die Gemeinde um eine Förderung aus dem Sonderprogramm "Kommunale Trinkbrunnen" bewerben solle, stellte der Bürgermeister zur Diskussion. Er könne sich einen solchen Trinkbrunnen gut am neu entstehenden Rathausplatz in Wartmannsroth vorstellen.
Der Gemeinderat zeigte sich allerdings wenig begeistert von dem Vorhaben. Man müsse nicht auf jedes Förderprogramm aufspringen und man müsse auch den späteren Unterhalt bedenken. Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass man bei der Zurverfügungstellung von Trinkwasser schnell ins Lebensmittelrecht komme und wer weiß was dann noch alles für Auflagen dazu kommen. Gemeinderatsmitglied Gabriel Vogt brachte es auf den Punkt. Da der Brunnen aus der Trinkwasserversorgung gespeist werde, sei der Brunnen im Prinzip nichts anderes als ein Wasserhahn, aus dem man Trinkwasser entnehmen könne. Dafür veranschlagte fünftausend Euro auszugeben, die neben der Förderung von maximal 15 000 Euro für die Gemeinde anfallen würden, sei nicht sinnvoll. Das Vorhaben wurde vom Gemeinderat abgelehnt.
Rathaus online
Der Bürgermeister berichtete über einen Bauantrag aus Windheim, dem im Zuge der laufenden Verwaltung das Einvernehmen erteilt wurde. Auch gab er bekannt, dass das Rathausserviceportal ab sofort online sei. Die Bürger könnten somit viele Verwaltungsangelegenheiten online erledigen.
Für die Generalsanierung des Kindergarten Schwärzelbach wurde mit dem Architekten ein Zeitplan für die Projektumsetzung erstellt. Zur interkommunalen Zusammenarbeit bei der Klärschlammverwertung (wir berichteten) sei der Vertrag unterzeichnet worden.