Gemeinderat lehnt Tektur ab
Autor: Gabi Arnold
Meeder, Dienstag, 13. Juni 2017
"Tektur zum Planfeststellungsverfahren für Neubau und Genehmigung eines Verkehrslandeplatzes in der Gemarkung Neida" nannte sich bei der Gemeinderatssitzung...
"Tektur zum Planfeststellungsverfahren für Neubau und Genehmigung eines Verkehrslandeplatzes in der Gemarkung Neida" nannte sich bei der Gemeinderatssitzung am Montag ein Tagesordnungspunkt, der schon lange nicht nur die Menschen in der Gemeinde, sondern in der ganzen Region beschäftigt. Der Gemeinderat machte klar, dass er auch die Tektur ablehne, und zwar einstimmig. "Damit setzt die Gemeinde ein Zeichen an die Gäste und zeigt, dass sie ihrem Wort treu bleibt," sagte Bürgermeister Bernd Höfer (CSU) zu den vielen Zuhörern im Rathaussaal. Die Gemeinde hatte Hubertus Steinerstauch, der unter anderem als Pilot bei Germans Wings beschäftigt war und Fluglehrer ist, zu einem Vortrag eingeladen. Der Fachmann ging kurz und prägnant auf die Sachlage ein. Seinen Ausführungen nach können die Unternehmen weiter an der Brandensteinsebene operieren. Den Standort Neida erachtet er als nicht ideal, zum Beispiel könne die Platzrunde wegen des Waldes und des Grundes nicht sicher geflogen werden. Segelflugzeuge seien in dem Nachtrag nicht berücksichtigt worden. Das Vogelschutzgebiet sei ein weiterer Punkt, der gegen den Standort spreche. Damit argumentierte unter anderem auch die Gemeinde Meeder in der Ablehnung. Die Tekturplanung, so Höfer, gehe auf die Artenvorkommen nur sehr oberflächlich ein. Die Aussagen im Nachtrag verkennten demnach die tatsächlichen Vorkommen von Schwarzstorch und Schwarzmilan, die hier auch brüten. ga