Gemeinderat hat - nun doch - ein Herz für Störche
Autor: Doris Weidner
Grub am Forst, Dienstag, 12. März 2019
Wenn die Störche wüssten, unter welchen Umständen die Errichtung eines Nestes zustande kam, würden sie einen weiten Bogen um die Gemeinde fliegen. Mit sieben Gegenstimmen bei acht Befürwortern stimmte...
Wenn die Störche wüssten, unter welchen Umständen die Errichtung eines Nestes zustande kam, würden sie einen weiten Bogen um die Gemeinde fliegen. Mit sieben Gegenstimmen bei acht Befürwortern stimmte der Gemeinderat bei seiner Sitzung am Montag schließlich dem Bau einer Vorrichtung auf dem Schlot zu, nachdem in den vorangegangen Sitzungen das Thema immer wieder behandelt worden war, ohne eine Entscheidung zu treffen. Schließlich platzte dem Bürgermeister der Kragen. Jürgen Wittmann (GfG) ist Befürworter eines Storchennestes. Er brummte: "Dann bauen wir eben keines."
"Bald ist es zu spät"
Auslöser der neuerlichen Diskussion war die Vergabe des Nestbaues auf dem Schlot. So forderte Stefan Rose (FW), den Auftrag nicht an eine auswärtige, sondern an eine heimische Firma zu vergeben. Gemeinderat Werner Kaiser (CSU) meinte zu den Auseinandersetzungen: "Nur so weiter, dann ist es ohnehin in diesem Jahr zu spät für einen Nestbau durch die Störche."
Vom Staatlichen Bauamt informierten Günter Engelhardt und Harald Schnappauf über die Erneuerung der Fahrbahndecke der B 303 zwischen Zeickhorn und Niederfüllbach. Die Arbeiten werden von August bis Mitte Oktober erfolgen, elf Wochen dauern und eine Vollsperrung nach sich ziehen. Die Strecke, die erneuert wird, beträgt 4,3 Kilometer. Die Umleitungen werden ausgeschildert, wobei die Busse teilweise über Flurwege fahren dürfen, jedoch nicht der Privatverkehr mit Autos.
Der Gemeinderat stimmte der Gründung und dem Beitritt zur "ILE B 303" zu, die bisher die Gemeinden Ebersdorf, Sonnefeld und Weidhausen umfasst. Der Bürgermeister und zwei weitere Gemeinderäte werden deshalb zu einer Schulung durch das Amt für Ländliche Entwicklung in Kloster Langheim zugegen sein. Die Kosten hierfür in Höhe von 1400 Euro übernimmt die Gemeinde.