Gemeinde will Münchaurach und Falkendorf aufwerten
Autor: Roland Meister
Münchaurach, Montag, 03. November 2014
von unserem Mitarbeiter Roland Meister Münchaurach — Mehrere Planungsbüros stellten in der jüngsten Sitzung des Münchauracher Gemeinderats ihre Ideen für eine Sanierung der Ortsker...
von unserem Mitarbeiter Roland Meister
Münchaurach — Mehrere Planungsbüros stellten in der jüngsten Sitzung des Münchauracher Gemeinderats ihre Ideen für eine Sanierung der Ortskerne von Münchaurach und Falkendorf vor. Den Anfang machten die Büros GBI aus Herzogenaurach, vertreten durch Andreas Zacherl und Stadt und Land aus Neustadt, vertreten durch Matthias Rühl. Die beiden Büros arbeiten bei dieser Aufgabe zusammen.
Rühl erklärte zunächst den Unterschied zwischen der Städtebauförderung und der Dorferneuerung. Dieser liege vor allem darin, dass die Städtebauförderung umfassender ist und funktionale und gestalterische Missstände beheben will. Zudem biete sie im Gegensatz zur Dorferneuerung Fördermöglichkeiten für Städte und Gemeinden wie auch für Privatpersonen.
Die Städtebauförderung funktioniere ausschließlich auf freiwilliger Basis und läuft über einen langen Zeitraum von etwa 15 Jahren und länger.
Ziel der Städtebauförderung sei die Erhaltung und Fortentwicklung der lokalen und regionalen Baustrukturen und die Schaffung von optimalen Lebensbedingungen, um so die Ortskerne wiederzubeleben. Dazu gehöre auch, das Wohnen und Arbeiten im Ortskern attraktiv zu machen. Das Wohnumfeld könne zum Beispiel durch Begrünung verbessert werden. Zudem könnten alten- und behindertengerechte Siedlungsstrukturen geschaffen werden.
Höherer Bedarf in Münchaurach
Eine städtebauliche Grobanalyse sei die "Eintrittskarte" in das Förderprogramm. Sie zeige die städtebaulichen Missstände im Überblick grob auf.
Der Überblick bestehe dabei aus einem Bericht mit Plan, der dem Antrag auf Aufnahme in das Förderprogramm beigelegt wird.
Was Falkendorf und Münchaurach angehe, hätten beide die Voraussetzungen für die Aufnahme in das Förderprogramm. Es sollte deshalb für beide Ortsteile eine Grobanalyse erstellt werden, schlug Rühl vor. In Abstimmung mit der Regierung sollte einer der beiden Ortsteile vorrangig saniert werden, wobei der höhere Bedarf bei Münchaurach liege. In Falkendorf sei der Strukturwandel in der Landwirtschaft noch nicht abgeschlossen.
Im Prinzip identische Aufführungen gab es im Anschluss durch das Büro Müller-Maatsch aus Burghaslach, vertreten durch Frieder Müller-Maatsch. Nun liegt es im Ermessen des Gemeinderats, welches der beiden Konzepte und damit welches Büro den Zuschlag für die weitere Planung erhält.