Druckartikel: Geld für die Klasse gibt es nur, wenn wirklich alle schwimmen können

Geld für die Klasse gibt es nur, wenn wirklich alle schwimmen können


Autor: Rainer Lutz

Rödental, Mittwoch, 12. Sept. 2018

Der Senat für Schule, Kultur, Sport, Jugend, Senioren und Soziales der Stadt Rödental sieht keinen Grund, eine seit Jahrzehnten bestehende Regelung aufzuweichen, nach der Grundschulklassen belohnt wer...


Der Senat für Schule, Kultur, Sport, Jugend, Senioren und Soziales der Stadt Rödental sieht keinen Grund, eine seit Jahrzehnten bestehende Regelung aufzuweichen, nach der Grundschulklassen belohnt werden, wenn alle Kinder der Klasse schwimmen können.

Der Elternbeirat der Grundschule Mitte hatte beantragt, künftig für jedes Kind einer Klasse, das am Ende der vierten Klasse schwimmen kann, einen Betrag auszuzahlen. Hintergrund war, dass an der Schule in einer Klasse eben nicht alle Kinder schwimmen können.

Ralf Bilek vom Sportamt der Stadt unterbreitete als Vorschlag der Verwaltung, den Antrag abzulehnen. Andernfalls werde der Sinn und Zweck der Zuwendung konterkariert. Jutta Franz (FW) unterstützte diese Entscheidung: "Ich gehe davon aus, dass ein Kind nach zwei Jahren Schwimmunterricht schwimmen lernen kann." Für die Verwaltung ist es neu, dass eine Klasse dieses Ziel nicht erreicht. Oft hätten Klassen schon in der dritten Jahrgangsstufe gemeldet, dass jedes Kind schwimmen kann und das Seepferdchen erhalten hat. Es bleibt also bei der Regelung und pro Kind der Klasse erhält die Klassenkasse zwei Euro - sofern 100 Prozent der Schüler schwimmen können.

Tauchen wird für die Wasserwacht künftig auch bei widrigen Bedingungen möglich. Die Stadt unterstützt sie bei der Anschaffung von zwei Trockentauchanzügen im Wert von zusammen über 700 Euro mit einem Zuschuss in Höhe von 200 Euro. Die Anzüge sollen bei Rettungseinsätzen in kaltem oder verschmutztem Wasser eingesetzt werden.

Die Kosten für einheitliche Poloshirts für die Kampfrichtergemeinschaft Rödental in Höhe von mehr als 400 Euro übernimmt die Stadt ganz. Begründet wurde das damit, dass die Kampfrichter mit den Shirts, die auch das Stadtlogo tragen, Rödental nach außen repräsentieren und die Stadt bei Veranstaltungen unterstützen.

Der FC Oberwohlsbach erhält einen Zuschuss in Höhe von 850 Euro für die Sanierung der Heizungsanlage im Sportheim. Bei Erhaltungsmaßnahmen an Sportstätten unterstützt die Stadt nach ihren Richtlinien mit fünf Prozent der Kosten und höchstens 3000 Euro.