Gegenwind für die Photovoltaik
Autor: Richard Sänger
Münchaurach, Donnerstag, 23. Juli 2020
Der Bebauungsplan für den "Solarpark Aurachtal" muss noch etwas warten, zu viele Aspekte seien noch ungeklärt. Manche Bürger befürchten blendende Sonnenstrahlen durch die Solarplatten.
Auf der Tagesordnung des Gemeinderates bei seiner Sitzung in der Turnhalle standen eigentlich der "Solarpark Aurachtal" mit Änderung des Flächennutzungsplanes sowie die dazugehörige Aufstellung eines Bebauungsplanes mit Aufstellungsbeschluss.
In seinem Sachvortrag erläuterte Bürgermeister Klaus Schumann (ÜWB) nochmal das Ergebnis der Sitzung vom 17. Juni, an der Projektentwickler Friedrich Brehm, zusammen mit der Firma Windwärts Energie das Konzept vorstellte.
Die Gemeinde Aurachtal wird zur rechtlichen Absicherung mit dem Projektanten einen städtebaulichen Vertrag zum notwendigen Bauleitverfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes und der Aufstellung des Bebauungsplanes "Solarpark Aurachtal" schließen, der auch die Kostenübernahme durch den Projektanten regelt, schickte der Bürgermeister der Beschlussvorlage zur Änderung des Flächennutzungsplanes voraus.
Fast 13 Hektar groß
Die Änderung umfasst die Umwandlung der bestehenden landwirtschaftlichen Flächen zwischen den Ortsteilen Falkendorf und Lenkershof in ein sonstiges Sondergebiet. Das Gebiet für Anlagen, die zur Erforschung, Entwicklung oder Nutzung erneuerbarer Energien wie Wind- und Sonnenenergie dienen, umfasst 12,7 Hektar und liegt in den Gemarkungen Falkendorf und Münchaurach.
Ziel der Planung ist, dem Bedarf an erneuerbaren Energien zu entsprechen und dazu eine geeignete Fläche innerhalb eines "landwirtschaftlichen benachteiligten Gebietes" zu nutzen. Die Änderung des Flächennutzungsplanes wurde dann auch ohne große Diskussion mit einer Gegenstimme beschlossen.
Anders beim Bebauungsplan "Solarpark Aurachtal", dessen Aufstellungsbeschluss am Ende vertagt wurde. "Da sind noch viele Fragen offen", hieß es. Einige Gemeinderäte störten sich an der rund 3,5 Meter hohen Aufständerung der Solarmodule. Dass die Höhe aber gebraucht werde, verdeutlichte der Projektenwickler. Für die notwendigen Wechselrichter und die späteren Stromspeicher werde die Höhe gebraucht. Zudem wurde kritisiert, dass die Module zu nahe an der Wohnbebauung am Dörflaser Weg zu stehen kommen.