Druckartikel: Gegen- statt Rückenwind

Gegen- statt Rückenwind


Autor: Josef Hofbauer

Ebermannstadt, Mittwoch, 06. Juli 2016

Sie sind Idealisten, die Mitglieder des Vereins "Dampfbahn Fränkische Schweiz". Sie haben es geschafft, die 16 Kilometer lange, landschaftlich überaus reizv...


Sie sind Idealisten, die Mitglieder des Vereins "Dampfbahn Fränkische Schweiz". Sie haben es geschafft, die 16 Kilometer lange, landschaftlich überaus reizvolle Bahnstrecke zu erhalten und einen historischen Zugbetrieb einzurichten. Auch künftig müssen die Dampfbahnfreunde Geld in den Erhalt der Strecke stecken. Sie tun das gern, schließlich handelt es sich um die letzte in Bayern eröffnete Nebenbahn. So ist die Museumsbahn nicht nur eine landschaftliche, sondern auch ein eisenbahnhistorische Rarität. Und eine Touristen-Attraktion erster Güte. So wirbt die Tourismuszentrale des Landkreises: "Die Lok setzt sich langsam in Bewegung, es riecht nach Kohle, Dampf und Schmieröl. Auf der offenen Plattform pfeift Ihnen der Wind um die Ohren."
Statt Rücken- bekommen die Dampfbahn-Freunde nun Gegenwind. Sie bleiben mit den Investitionen allein. Nur Bedauern ist zu wenig. Eine Investition in diese Einrichtung kann man auch als Investition in die touristische Infrastruktur der Region sehen. Zumal gerade diskutiert wird, ob bestimmte Ingenieurbauwerke künftig via Denkmalschutz gefördert werden. Wo ein Wille, da ein Weg!