Geflüchtete Frauen backen "Markusbrote"
Autor: Redaktion
Egloffstein, Sonntag, 07. Juli 2019
Durch die Spende aus den "Markusbroten" hat die Bäckerei Wirth zwei Backkurse mit geflüchteten Frauen durchgeführt - und weitere sollen folgen. Die Teilnehmer der Backkurse waren auch am Wochenende mi...
Durch die Spende aus den "Markusbroten" hat die Bäckerei Wirth zwei Backkurse mit geflüchteten Frauen durchgeführt - und weitere sollen folgen. Die Teilnehmer der Backkurse waren auch am Wochenende mit einem Stand bei den Afrika-Kulturtagen in Forchheim vertreten.
Was ist durch die "Markusbrot"-Spende der Bäckerei Wirth passiert? Es konnten gleich zwei Backkurse für geflüchtete Frauen aus dem Nuba-Gebirge (Kordofan) durchgeführt werden im Rahmen des "Project two-five" oder zu Deutsch "Projekt Zwei-Fünf", ein eingetragener Hilfsverein.
Diese Kurse gingen zwei Wochen lang und sind eine Art Seminar der Cateringkurse der Berufsschule im Rhino-Camp. Die Frauen kennen das Projekt schon seit ihrer Zeit in Yei, Südsudan. Dort mussten sie 2014 wegen dem immer schlimmer werdenden Bürgerkrieg fliehen.
Die Bewohner des Nuba-Gebirges sind seit vielen Jahren mit der sudanesischen Regierung im Krieg, wurden aber bisher nicht Teil des Südsudan. Es ist immer noch heftig umkämpft, und es gibt Zeiten, in denen täglich Bomben fallen. Im Südsudan gab es deswegen schon vor dem Bürgerkrieg Flüchtlinge aus dem Nuba-Gebirge. Viele mussten jetzt schon zum zweiten Mal in ein anderes Land fliehen und sind jetzt in Uganda. Die Nuber würden hart arbeiten und großen Wert auf Bildung legen, haben aber in ihrem Heimatland wenig Möglichkeiten, die Schule zu besuchen.
Während eines Backkurses baten die Frauen, einen weiteren in den Schulferien anzubieten, da viele von ihnen wieder angefangen hatten, die Schule zu besuchen. Eine der Teilnehmerinnen zum Beispiel besucht zusammen mit ihrer Tochter den vierten Kurs. Durch den Verkauf selbstgemachter Backwaren können sie jetzt mehr zum eigenen Lebensunterhalt beitragen und gleichzeitig ihre Schule abschließen.
Diese Kurse wurden durch die Unterstützung der Bäckerei Wirth aus der Fränkischen Schweiz ermöglicht. Mit der Unterstützung aller fleißigen Käufer des "Markusbrotes", können Frauen nun auf lange Sicht profitieren und sind in der Lage, einen großen Teil ihres Lebensunterhaltes durch den Verkauf ihrer Backwaren zu bestreiten. red