Dippach — Am kommenden Sonntag versammeln sich die Dippacher am Kriegerdenkmal im Friedhof - und in diesem Jahr werden sie am Volkstrauertag die Namen der Gefallenen lesen können. Drei Dippacher Männer fielen im Ersten und 22 im Zweiten Weltkrieg.
Nach der Gedenkfeier im vergangenen Jahr standen Stadtrat und Gesangvereins-Vorsitzender Bruno Wittig und Uwe Voll, der Vorsitzende der "Dippacher Gfruana", noch beieinander und sprachen über die stark verwitterte Schrift der Sandsteintafel. Schnell waren sich die "Gfruana", die Feuerwehr und der Gesangverein einig, aktiv zu werden. Aus dem gemeinsamen Stand beim Eltmanner Stadtjubiläum war noch Geld in der Kasse der "Dorfgemeinschaft", zudem lebt mit Matthias Graser ein versierter Steinrestaurator in Dippach, der einen Sonderpreis machte. Eine ganze Woche lang arbeitete er an den 425 Buchstaben, die kaum noch lesbar waren. "Ich musste mich sehr konzentrieren", erzählte der Restaurator zum Abschuss der Sanierung. Die Buchstaben waren nie farblich hinterlegt worden, was die Arbeit erschwerte.
Jetzt sind alle Namen gut lesbar, das Andenken an die Dippacher Gefallenen ist gewahrt und die Initiative der Vereine wird sicherlich am Volkstrauertag von der Bevölkerung positiv aufgenommen. Für den Einsatz dankte Bürgermeister Michael Ziegler. "Eigentlich wäre das ja Aufgabe der Stadt gewesen", gestand er, freute sich aber über die Initiative der Dippacher Vereine. Die legten ihm beim Ortstermin im Friedhof das Friedhofskreuz ans Herz, das ebenfalls eine Sanierung braucht. sw