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Gebühr für Müllabfuhr sinkt


Autor: Werner Baier

LKR Bamberg, Donnerstag, 23. Oktober 2014

Landkreis Bamberg — In der Abfallwirtschaft stehe der Landkreis auf gesunden Beinen, befand Landrat Johann Kalb (CSU) - und keiner im Kreistag widersprach. Es war dann auch nur ein...


Landkreis Bamberg — In der Abfallwirtschaft stehe der Landkreis auf gesunden Beinen, befand Landrat Johann Kalb (CSU) - und keiner im Kreistag widersprach. Es war dann auch nur eine Formsache, der Senkung der "Abfallentsorgungsgebühren" mit Wirkung vom 1. Januar 2015 zuzustimmen.
Für die privaten Haushalte ergibt sich damit eine Gebührensenkung um sieben Prozent, fürs Gewerbe um bis zu zwölf Prozent. Der Preis für Abfallsäcke zur Entsorgung von Restmüll wird von 3,60 auf 3,40 Euro gesenkt. "Windelsäcke" sind für 50 Eurocent zu haben. Bislang kosteten sie 1,50 Euro. Angehoben wird lediglich die Gebühr für Änderungsvorgänge wie Tausch oder Abholung von Tonnen. Diese Dienstleistung wird künftig mit 15 statt wie bisher mit 10 Euro berechnet.
Regierungsdirektorin Birgit Ramming-Scholz führte die erfreulich gute Finanzlage der Abfallwirtschaft im Landkreis Bamberg unter anderem auf höhere Verwertungserlösen für Papier und Pappe, für Metallschrott und Elektroaltgeräte zurück.
Ein anderer Grund bestehe darin, dass die Kunden der Abfallwirtschaft von den möglichen Leerungseinsparungen nicht in dem Maße Gebrauch machten, wie es bei der Kalkulation der Gebühren veranschlagt worden war. Die Gebühr ist auf 26 Leerungen pro Jahr berechnet; 18 Leerungen wurden als Untergrenze festgelegt.

Keine Gewinnmaximierung

Angesichts der Kulanz des Landkreises in der Abfallwirtschaft gegenüber den Haushalten und Gewerbetreibenden kommentierte Landrat Johann Kalb: "Alles, was zur Daseinsvorsorge erforderlich ist, gehört in die öffentliche Hand!" Die hat nicht die Gewinnmaximierung zum Ziel. Des Landrats Blick ging dabei hin zur Wasserversorgung, wo immer wieder die Privatisierung ins Gespräch gebracht wird. wb