Sigrun und Horst Röhrich sind stolze Besitzer eines vielfĂ€ltigen, offenen Naturgartens, der ihr altes, frĂŒheres Bauernhaus aus dem Jahre 1803 umringt. Das EckgrundstĂŒck in Hanglage befindet sich in WaldrandnĂ€he. Auf der gegenĂŒberliegenden Straßenseite wurden drei Garagen in den Hang errichtet und die DachflĂ€che natĂŒrlich begrĂŒnt und somit in die Hanglage optisch integriert.

Nach langjĂ€hriger Gartenerfahrung sind die beiden Gartenfreunde zu der Überzeugung gelangt, dass es fĂŒr sie wichtiger ist, eine Vielfalt an Pflanzen in ihrem Garten anzusiedeln, als nur von einer Pflanzenart viele Individuen in den Garten zu holen.

Selbstversorgung aus dem Garten ist den beiden Gartenenthusiasten wichtig. Leider ist dies aufgrund der GartengrĂ¶ĂŸe mit Obst und GemĂŒse nicht zu 100 Prozent möglich. Ihren Garten bekommen sie mit einer großen Portion liebevoller Zuwendung in den Griff. "Ich fĂŒhle mich ,geerdet‘, wenn ich meine HĂ€nde in die Erde stecke. FĂŒr mich ist der Garten Erholungsraum, Fitnessstudio und Marktplatz zugleich", so Sigrun Röhrich.

Die jeweiligen Lieblinge unter GemĂŒse, KrĂ€utern, Stauden und Gehölzen wechseln natĂŒrlich in AbhĂ€ngigkeit der Jahreszeit. Im FrĂŒhling zum Beispiel ist es der Duftschneeball. An ihm begeistern die zart rosafarbigen BlĂŒten und der vanilleĂ€hnliche Duft. Dass auch die Bienen daran Gefallen finden, macht das Gehölz natĂŒrlich noch interessanter. Im Sommer nimmt zum Beispiel der Borretsch mit seinen schönen blauen, kleinen, essbaren BlĂŒten eine Lieblingsrolle ein.

Positive Erlebnisse im Garten ĂŒberwiegen zum GlĂŒck "Schön ist es immer wieder mitzuerleben, wie die Natur im FrĂŒhling erwacht und uns Gutes erhoffen lĂ€sst. Schlimm oder Ă€rgerlich ist fĂŒr uns, wenn die Rehe aus dem Wald unserem Garten einen Besuch abstatten und meinen, sie mĂŒssten ihren Speiseplan mit Roter Bete und Salat aufbessern", so Sigrun Röhrich. Nachtfröste, wie sie in den letzten Jahren leider verstĂ€rkt auftreten, bereiten natĂŒrlich auch ihnen verstĂ€rkt Kummer.

Eine Gartenlektion, die sie gerne an andere Gartenfreunde weitergeben möchten lautet: "Manchmal sind es die kleinen Dinge, die das Leben zum Fest machen".

Ihnen selbst hat es schon immer große Freude bereitet, mit anzusehen, wie Kinder mit großer Begeisterung KrĂ€uter und FrĂŒchte im Garten ernten. "Unser Sohn sagte als Kind einmal: Wir wohnen im Schlaraffenland!", erzĂ€hlen die Besitzer eines Gartens, der vor kurzem mit der Plakette "Naturgarten" ausgezeichnet wurde.

Gerade jetzt in Zeiten der Pandemie steht ihr Garten fĂŒr Erholung, BeschĂ€ftigung, Seele baumeln lassen, Natur beobachten und sich daran erfreuen. red