Ganze Region würde profitieren
Autor: Werner Reißaus
Wirsberg, Dienstag, 17. August 2021
Energie Der Landwirt Klaus Biedermann versteht nicht, warum der Wirsberger Marktgemeinderat eine riesige Photovoltaik- Anlage bei Sessenreuth abgelehnt hat.
Der Landwirt Klaus Biedermann versteht die Welt nicht mehr. Mit vier weiteren Grundstückseigentümern und der Südwerk Projektgesellschaft mbh aus Burgkunstadt plant er oberhalb von Sessenreuth eine knapp 30 Hektar große Photovoltaikanlage. Der Wirsberger Marktgemeinderat jedoch hat in einer nichtöffentlichen Sitzung die Ampel für das ambitionierte Projekt auf Rot gestellt.
"Das Gebiet ist für eine solche Anlage prädestiniert und nur auf einer Länge von 500 Metern von der Kreisstraße aus einsehbar. Es führt kein Wanderweg durch", sagt der Neuenmarkter Klaus Biedermann. Er hofft, dass gleichgesinnte Wirsberger den Bürgermeister und die Gemeinderäte fragen, warum sie das Projekt ablehnen.
Mit knapp 30 Hektar wäre die Anlage eine der größten im Landkreis Kulmbach. Klaus Biedermann ist enttäuscht, dass dem Projekt das Licht vorzeitig ausgeknipst wurde. "Es wäre ein nachhaltiger Beitrag zum Klima- und Umweltschutz sowie ein Investment in die zukunftsweisende Branche der erneuerbaren Energien."
Das Ziel der fünf Grundstückseigentümer und der Firma Südwerk sei, gemeinsam mit einem renommierten Planungsbüro "eine nachhaltige und naturnahe Energieversorgung zu sichern". Ihm sei zudem wichtig, dass mit einer Reihe von landschaftstypischen Maßnahmen die genutzten Grünland- und Ackerflächen ökologisch aufgewertet werden, so Biedermann. Nicht zuletzt biete das Projekt für die Marktgemeinde Wirsberg lukrative wirtschaftliche Perspektiven.
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