"Gaffer" waren ausdrücklich erwünscht
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Pressig, Dienstag, 24. Sept. 2019
Eine Großübung der Feuerwehren im Markt Pressig, die Eindruck machte und Beifall hervorrief, gab es in der Kaiser-Karl-Straße in Rothenkirchen. Hier waren "Gaffer" ausnahmsweise willkommen. Den Zuscha...
Eine Großübung der Feuerwehren im Markt Pressig, die Eindruck machte und Beifall hervorrief, gab es in der Kaiser-Karl-Straße in Rothenkirchen. Hier waren "Gaffer" ausnahmsweise willkommen. Den Zuschauern wollte man hautnah demonstrieren, wie Einsätze funktionieren. Der Feuerwehrbeauftragte des Marktes Pressig, Thomas Frashek, moderierte fachkundig das Geschehen und erläuterte die eingesetzten Geräte.
Die Übung bestand aus zwei Teilen. Einmal wurde ein Verkehrsunfall simuliert mit zwei eingeklemmten Personen und zum anderen mussten ein Dachstuhlbrand gelöscht und zwei Personen gerettet werden, wozu der Einsatz der Drehleiter und Steckleitern nötig waren.
Den Notruf setzte Zweiter Bürgermeister Wolfgang Förtsch ab, er ist selbst ehrenamtlich engagierter Vorsitzender der Feuerwehr Brauersdorf. Schon kurz nach dem Notruf alarmierte die integrierte Leitstelle (ILS) Coburg die Feuerwehren im Markt Pressig.
Zur Übung waren neun Wehren ausgerückt: Pressig, Rothenkirchen, Förtschendorf, Marienroth, Welitsch, Friedersdorf, Posseck, Größau, Brauersdorf sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung des Landkreises Kronach (UG- ÖEL) und die ASB-Schnelleinsatzgruppe (SEG).
130 Aktive zeigen ihr Können
Im Nu waren auch interessierte Zuschauer am Einsatzort. Die über 130 Aktiven demonstrierten gekonnt die Vielseitigkeit und die Leistungsfähigkeit der Wehren anhand einer realistischen Szenerie. Der Einsatzleiter und Kommandant Matthias Raab von der Feuerwehr Rothenkirchen gab in einem Gespräch Auskunft, warum man diese außergewöhnliche Übung vor Publikum abhielt. "Um weiterhin schlagkräftige Feuerwehren im Markt Pressig zu haben, sind wir natürlich auf Nachwuchs in der Kinder- und Jugendfeuerwehr angewiesen. Aber auch Quereinsteiger in die aktive Mannschaft sind jederzeit willkommen. Wir würden uns freuen, wenn der eine oder andere Interesse am Feuerwehrdienst gewinnen könnte."
Hierzu erging ein Aufruf an die Bürger, sich in ihrer örtlichen Feuerwehr zu engagieren und sich beim Feuerwehrbeauftragten im Rathaus Pressig melden. Ein ganz besonderer Dank ging an die Rettungskräfte des Arbeiter-Samariter-Bundes Kronach, die beim Szenario Verkehrsunfall tatkräftige Unterstützung leisteten, und an die UG-ÖEL des Landkreises Kronach, die vor Ort die Leitstelle simuliert haben und mit als Einsatzleitung tätig waren. eh