FW bieten "bunte Mischung"
Autor: Christian Dreßel
Meeder, Donnerstag, 21. November 2019
Die Liste der Freien Wähler Meeder für die Kommunalwahl im nächsten Jahr wurde bei der Aufstellungsversammlung im Sportheim einstimmig gewählt. Bernd Dreßel, Vorsitzender des Ortsverbandes, freute sic...
Die Liste der Freien Wähler Meeder für die Kommunalwahl im nächsten Jahr wurde bei der Aufstellungsversammlung im Sportheim einstimmig gewählt. Bernd Dreßel, Vorsitzender des Ortsverbandes, freute sich über den Mix aus erfahrenen und jungen Kandidaten.
Immerhin 16 Bewerber standen auf dem Abstimmungszettel, doch keiner davon benötigte mehr als zwei Minuten, um sich selbst vorzustellen beziehungsweise seine Motivation zu begründen. Die 22 wahlberechtigten Mitglieder des Ortsverbandes gaben grünes Licht und wählten die Liste einstimmig. So verlief die öffentliche Nominierungsveranstaltung reibungslos.
Noch kein Bürgermeisterkandidat
Einzig beim Punkt "Bürgermeisterkandidat" konnte sich Wahlleiter und Ehrengast Christian Gunsenheimer einen kleinen Verbalangriff auf die ebenfalls anwesenden CSU-Gemeinderäte Tobias Bauersachs und Matthias Korn nicht verkneifen: "Damit die Kollegen der CSU heute Nacht ruhig schlafen können, bestimmen wir vorerst keinen Bürgermeisterkandidaten."
Die Suche nach einem geeigneten Kandidaten für das Rathaus ist bis zum 23. Januar 2020 möglich. "Bis dahin werden wir uns öffentlich nicht zu dieser Position äußern", stellte FW-Ortsverbandsvorsitzender Dreßel auf Nachfrage klar.
Mit der Zusammenstellung der Kandidatenliste für den neuen Gemeinderat zeigte sich der scheidende Zweite Bürgermeister der Gemeinde Meeder sehr zufrieden. Besonders interessant seien neben den aktuellen FW-Gemeinderäten Norbert Gleichmann und Philipp Welsch die Personalien Andreas Grambs, der vormals für die CSU auf Stimmenfang ging, sowie die beiden Ex-SPDler Andreas Heller und Gerald Göhring.
Letzterer ist Dritter Bürgermeister von Meeder und möchte sich auch in der nächsten Wahlperiode für die Belange der Gemeinde einsetzen. Er wolle seine Erfahrung nutzen, um Jüngere zu unterstützen und Projekte zu meistern, sagte Göhring.
Heller gewährt tiefe Einblicke
Gemeinderat Andreas Heller machte bei seiner Vorstellung deutlich, warum er sich für die Freien Wähler anstatt die SPD entschieden hat: "Ich habe Gemeindepolitik so kennengelernt, dass man sich gemeinsam abstimmt, und nicht, dass man sich gegenseitig Schaden zufügt."