15 Punkte aus 13 Spielen hat Thilo Heiber in unserem FT-Tippspiel zur Europameisterschaft geholt - eine Bilanz, von der die Fußballer aus Österreich nur träumen können. Im Kurzinterview blickt Bambergs Tipp-Sieger auf die Vorrunde zurück und verrät, was er der deutschen Nationalmannschaft noch zutraut.

Haben Sie die EM durch das Tippspiel mit anderen Augen verfolgt?
Thilo Heiber: Natürlich. Gerade deshalb, weil durch die Aufstockung auf 24 Teams bei dieser EM viele Partien dabei waren, die weniger interessant waren, und die ich sonst nicht angesehen hätte.

Wie haben Sie sich auf Ihre Tipps festgelegt?
Ich habe mich diesmal durch mein Bauchgefühl leiten lassen und weniger auf die Spiele aus der EM-Qualifikation geschaut. Das war eigentlich binnen weniger Sekunden geschehen.

Was war für Sie die größte Überraschung der Vorrunde?
Die größte Überraschung war für mich das Weiterkommen der Fußballzwerge aus Island und das sehr gute Abschneiden von Ungarn und Wales.

Und die stärkste Enttäuschung?
Das Ausscheiden von Österreich kam für mich ebenfalls überraschend, da das Team ja in der EM-Qualifikationsrunde kein einziges Spiel verloren hatte. Leider hat mich auch die schwache Chancenverwertung unseres Teams vor allem im Spiel gegen Nordirland enttäuscht.

Was trauen Sie der deutschen Nationalmannschaft noch zu?
Auch 1996, als Deutschland die EM durch das "Golden Goal" von Oliver Bierhoff gewann, kam unser Team in der Vorrunde ohne Gegentor weiter. Vielleicht ein gutes Omen?

Und wer wird Europameister?
Wenn die deutschen Stürmer ihre "Ladehemmung" ablegen, haben sie eine gute Chance auf den Titel, müssen aber noch ein paar "schwere Brocken" bis zum Finale aus dem Weg räumen.

Wo und wie schauen Sie die EM-Spiele an?
Ich schaue mir die Spiele mit meiner Familie zuhause an. Durch unseren großen Flachbildschirm macht auch hier das Zuschauen Spaß.
Die Fragen stellte
Michael Memmel
Heibers Achtelfinal-Tipps und weitere Berichte zur Europameisterschaft aus fränkischer Sicht finden Sie auf.