Für eine Große Koalition
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Bad Kissingen, Montag, 05. Februar 2018
Der Bezirksvorstand der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus in Unterfranken stimmte bei seiner jüngsten Sitzung in Würzburg für die Bildung einer Großen Koalitio...
Der Bezirksvorstand der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus in Unterfranken stimmte bei seiner jüngsten Sitzung in Würzburg für die Bildung einer Großen Koalition. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass auch die CDU und CSU zu vernünftigen und für die SPD vertretbaren Kompromissen bereit seien, heißt es in der nach längerer Diskussion mit großer Mehrheit verabschiedeten Resolution, die an den SPD-Bundesvorstand, die SPD-Bundestagsfraktion und zahlreiche Abgeordnete weitergeleitet wurde.
Die SPD-Senioren fordern allerdings auch, dass in einer neuen Großen Koalition die Arbeit und die Verdienste der SPD endlich gebührend herausgestellt würden.
In der Begründung für die Revolution heißt es, die ursprüngliche Absage an eine neue Große Koalition sei richtig gewesen. Doch nach dem Scheitern der Verhandlungen zur Bildung einer Jamaika-Koalition habe sich die Lage grundlegend geändert. Die SPD trage Verantwortung für den Staat und das
Gemeinwesen, und nicht in erster Linie für die Partei selbst.
Eine Minderheitsregierung könne nicht bestehen. Neuwahlen würden nur die Ränder der Parteienlandschaft, insbesondere die AfD stärken und die SPD weiter schwächen.
Im Bezirk Unterfranken der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus sind die Unterbezirke zusammengefasst, die wiederum deckungsgleich sind mit den Bundestags-Wahlkreisen. Auch der Wahlkreis Bad Kissingen gehört dazu.