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Für den Neubau eines Vereinsheims


Autor: Heidi Amon

Weilersbach, Mittwoch, 21. November 2018

Die Jahreshauptversammlung des Musikvereins Weilersbach im Vereinslokal Gasthaus Hubert/Reichelt dauerte länger als gewöhnlich. Der Grund: Auf der Tagesordnung stand der Neubau eines Vereinsheimes sow...
Die Geehrten für 40 Jahre mit Vorsitzendem Stefan Roppelt (2. v. r,) und Vizebürgermeister Marco Friepes (hintere Reihe 6. v. r.).  Foto: Heidi Amon


Die Jahreshauptversammlung des Musikvereins Weilersbach im Vereinslokal Gasthaus Hubert/Reichelt dauerte länger als gewöhnlich. Der Grund: Auf der Tagesordnung stand der Neubau eines Vereinsheimes sowie die Ehrung der Gründungsmitglieder, die vor 40 Jahren den Verein ins Leben gerufen haben.

Es wurde schon lange darüber geredet, dass die Musiker eine eigene Bleibe haben wollen. Über das Warum informierte Vorsitzender Stefan Roppelt: So sei die Raumsituation ein Dauerthema. Seit über 25 Jahren habe man immer wieder versucht, eine Lösung zu finden. Seit sechs Jahren sei die Suche intensiver und man war auch schon im Gespräch mit Gemeindevertretern sowie dem Schützenverein, der ebenfalls den Bau eines eigenen Heimes ins Auge fasst.

Auch nach Alternativen zu dem Bau eines Musikerheims wurde gesucht. Doch ein bestehendes Gebäude oder freie Räumlichkeiten, die auf Dauer genutzt werden könnten, gebe es nicht. Die Musiker müssten an fünf oder sechs verschiedenen Orten proben und könnten somit ihre Instrumente nicht stehen lassen. Sie müssen sie hin- und herschleppen zwischen Schule, Kindergarten, Rathaus, Vereinslokal und ehemaligem Jugendheim. Roppelt berichtete weiter: Für die Realisierung des Vorhabens bräuchte der Verein ein mit der notwendigen Infrastruktur bereitgestelltes Grundstück von der Gemeinde.

Ohne dieses könne das Projekt vom Verein nicht alleine gestemmt werden. Wie so ein Heim aussehen könnte, dazu hatte Roppelt einen Entwurf mitgebracht.

Das wäre ein ebenerdiges Gebäude mit Dach in einfacher Bauweise, etwa 27 Meter lang und 10,5 Meter breit mit einer Gesamtfläche von 280 Quadratmetern. Die geschätzten Gesamtkosten würden sich auf rund 400 000 Euro belaufen.

Nach Roppelt soll an die Finanzierung allerdings sehr vorsichtig herangegangen werden. Man gehe aber davon aus, dass sehr viel in Eigenleistung ausgeführt werden könne. Erkundigt habe man sich über eine Förderung durch den "Kulturfonds Bayern". Um das Vorhaben weiterzuverfolgen war aber erst einmal eine Beschlussfassung durch die Versammlung notwendig. Und die fiel zustimmend und positiv aus für den Neubau eines Vereinsheimes. "Denn wir wollen in Weilersbach auch noch die nächsten 50 Jahre eine Musikkapelle haben", sagte Roppelt.

Dazu äußerte sich auch der anwesende Vizebürgermeister Marco Friepes (CSU/AB). Die Gemeinde stehe dem Vorhaben nicht ablehnend gegenüber. Der Gemeinderat werde Grundstücksoptionen sowie noch einige verschiedene andere Möglichkeiten prüfen.

Weiter ging es im Programm mit einem Jahresrückblick des Vorsitzenden. 2018 wäre für den Verein eigentlich ein Jubiläumsjahr gewesen. Still und leise wurden zwei Geburtstage gefeiert. Der Musikverein wurde 40 Jahre alt und die "Weilersbacher Musikanten" 55 Jahre.

Gemischte Gefühle zeigte Roppelt, als er über die Nachwuchs- und Ausbildungstätigkeit berichtete, die etwas ins Stocken geraten sei. Positiv stimme ihn allerdings ein Gespräch mit Schulleiterin Sigrid Nöth-Nix, die einer Zusammenarbeit mit dem Verein offen gegenüberstehe.

Die Mitglieder, die vor 40 Jahren den Verein gegründet haben, wurden für ihre Treue geehrt. Das sind: Heinrich Dennerlein, Rudi Dennerlein, Fritz Gelbhardt, Norbert Seiler, Josef Amon, Ludwig Hack, Georg Henkel, Klara Glaser, Paul Gath, Alfred Hack, Heinz Held, Monika Held, Heinz Glaser, Reinhard Dötzer, Georg Bierfelder und Hans Übelacker.

Ihr Silberjubiläum konnten Marianne Holter, Hans Fibich, Christine Neuner, Alfred Neuner und Markus Brütting feiern. Heidi Amon