"Fünf-Sterne"-Gemeinden wollen das Wanderwegenetz weiter aufwerten
Autor: Sabine Weinbeer
Rauhenebrach, Montag, 13. November 2017
Die "Fünf-Sterne"-Gemeinden (Oberaurach, Rauhenebrach, Sand sowie Knetzgau und Eltmann) verfügen über ein hervorragendes Wanderwegenetz, das regelmäßig von ...
Die "Fünf-Sterne"-Gemeinden (Oberaurach, Rauhenebrach, Sand sowie Knetzgau und Eltmann) verfügen über ein hervorragendes Wanderwegenetz, das regelmäßig von den ehrenamtlichen Wanderwarten gepflegt wird. Doch auch Wanderer erwarten heute gewisse Qualitätsstandards und Digitalisierung. Gemeinsam wollen die fünf Kommunen daher ein Wanderwegekonzept erstellen lassen und die Wege den heutigen Qualitätskriterien anpassen. Dazu gehören klassische Karten ebenso wie ein QR-Code.
Federführend wird das Projekt von der Gemeinde Rauhenebrach übernommen; diesem Vorgehen stimmte der Gemeinderat in der vergangenen Woche zu. Die Gemeinde Rauhenebrach stellt daher den Förderantrag an den Naturpark Steigerwald. 50 Prozent Zuschuss soll es geben zu Bruttokosten von immerhin rund 295 000 Euro. Bürgermeister Matthias Bäuerlein stellte seinen Gemeinderatsmitgliedern das Projekt vor. Die fünf Bürgermeister seien sich einig, berichtete er, die "Fünf-Sterne"-Gemeinden als Wan-derregion weiter aufzuwerten.
Die Stärken der Gemeinden im nördlichen Steigerwald seien zwar bekannt, doch müsse auch an Schwächen gearbeitet werden. Wanderwege brauchen nach seiner Darstellung eine ständige Betreuung und in regelmäßigen Abständen auch Investitionen in die Infrastruktur. Die Übersichtstafeln, die in den Orten und an größeren Wanderwege-Knotenpunkten stehen, seien veraltet, außerdem gebe es verschiedene Beschilderungen.
Teilweise hängen noch die Tiersymbole, teils die neuen Schilder, die bereits ein Einstieg in ein Gesamtkonzept sind. Viel mehr Ruheplätze soll es künftig geben.
Wichtig sei auch eine Digitalisierung der Wege und ein entsprechender Internet-Auftritt, weil auch Wanderer heute mit GPS unterwegs sind und sich online ihr nächstes Urlaubsziel aussuchen, sagte Bäuerlein. 2018 soll das Projekt begonnen werden und bis 2020 abgeschlossen sein. Die Restkosten nach Abzug der Förderung teilen sich die fünf Kommunen, die noch einen entsprechenden Kooperationsvertrag abschließen werden. sw