Fritzmann und Lupu ragen beim 7:1-Heimsieg über Zwickau heraus
Autor: red
Bamberg, Freitag, 16. Januar 2015
Bamberg — Mit 7:1 Mannschaftspunkten (MP) und 3655:3349 Kegeln haben die Bundesligakegler des SKV Victoria Bamberg das Heimspiel gegen des TSV Zwickau souverän gewonnen. Die heraus...
Bamberg — Mit 7:1 Mannschaftspunkten (MP) und 3655:3349 Kegeln haben die Bundesligakegler des SKV Victoria Bamberg das Heimspiel gegen des TSV Zwickau souverän gewonnen. Die herausragenden Ergebnisse lieferten Florian Fritzmann, der mit 656 famos spielte, und Nicolae Lupu, der mit 651 einmal mehr seine Weltklasse unter Beweis stellte. Aber auch Manuel Weiß wusste mit 624 zu überzeugen. Mit diesem Sieg und der gleichzeitigen Niederlage der Amberger gegen Staffelstein kam die Victoria bis auf einen Punkt an Platz 3 heran.
Julian Heß führte gegen Grafe verdient mit 2:0 Satzpunkten (SP), doch durch leichte Unkonzentriertheiten brachte er sich um ein besseres Ergebnis. Das nutzte Grafe schonungslos zum 2:2 aus. Aber der Vorsprung von Heß war zu groß, und so ging der MP bei 2:2 SP mit 580:550 Holz an den SKC Victoria. Lupu startete mit 170 stark und führte verdient, musste dann aber gegen Giller den 1:1-Ausgleich hinnehmen.
Dies schmeckte dem Bamberger Ausnahmespieler überhaupt nicht, er zog das Tempo an. Mit den Ergebnissen von 166 und 173 machte er das 3:1 perfekt und sorgte mit 651 Kegeln für das erste Glanzlicht des Spiels. Fritzmann, der mit Pansa die wohl schwerste Aufgabe zu lösen hatte, machte seine Sache bestens. Mit 159 und 164 gestartet, führte er gegen Pansa verdient mit 2:0 SP, ehe es im dritten Satz mit 156:156 zu einer Punkteteilung kam. Die Motivation des jungen Bischbergers war groß, wollte er doch auch noch den letzten Satz für sich entscheiden. Nach 107 in die Vollen räumte er starke 70 ab und kam auf 177 - auch der letzte Satz ging an ihn. Mit 3,5:0,5 SP und 656:562 Holz zeigte er sein Potenzial und konnte vor allem im Abräumen mit 263 ein starkes Ergebnis erzielen.
Schadensbegrenzung gelang den Sachsen nicht, da die Bamberger einfach überlegen waren.
Manuel Weiß, den Trainer Bela Csanyi in die Schlussgruppe versetzt hatte, machte seine Sache trotz neuen Bahnwechsels gut. Mit sehr konstanten Durchgängen von 154, 160, 155 und 154 Holz siegte er gegen Ruppert mit 4:0 SP und 623:546, wobei er mit 412 den Bestwert der Partie im Vollenspiel erzielte. Christian Jelitte kam hervorragend aus den Startlöchern. Mit überzeugenden 170 Kegel konnte er gegen Scholle punkten. Doch der Zwickauer schlug sofort zurück und glich zum 1:1 aus. Danach verflachte das Spiel Jelittes, und Scholle nutzte jede Nachlässigkeit eiskalt aus, was zum 1:2 führte. Noch war nichts entschieden, da Jelitte mit zwölf Kegeln in Rückstand lag. Jedoch reichte es am Ende nicht mehr, obwohl Jelitte verbissen kämpfte, und so ging der MP mit 3:1 SP und 588:573 an den Zwickauer.
Ein Spiel mit Höhen und Tiefen machte Uwe Wagner durch.
Er kam am Samstag sehr schwer ins Spiel, hatte aber in den entscheidenden Momenten stets die Nase vorne, da sein Gegner Hirsch mit der Bamberger Bahn seine liebe Mühe und Not hatte. Jeweils wenige Kugeln vor Satz ende zog Wagner an Hirsch vorbei und führte so verdient mit 2:0 SP. Nach 25 Kugeln im dritten Satz verließ Hirsch völlig entnervt die Bahnen, und Penzel kam für ihn ins Spiel. Am Spielausgang änderte dies jedoch nichts mehr, da Wagner sich mit dem 3:0 den MP sicherte. Daher war es zu verschmerzen, dass der letzte Satz mit 159:152 an Penzel ging. Mit 3:1 SP und 572:547 ging der letzte zu vergebende MP an Wagner.
Bamberg gewann fünf von sechs Duellen, der 7:1-Heimsieg war unter Dach und Fach.
Nun steht für die Bamberger Spitzenkegler eine Pause auf dem Programm, ehe es zum Oberfrankenderby in der Bundesliga beim punktgleichen SKC Staffelstein kommt. maha
SKC Victoria Bamberg -
TSV Zwickau 7:1
(14:10 Satzpunkte, 3655:3349 Holz)
Fritzmann - Pansa 3,5:0,5 (656:562)
Lupu - Giller 3:1 (651:556)
Heß - Grafe 2:2 (580:550)
Weiß - Ruppert 4:0 (624:546)
Jelitte - Scholle 1:3 (573:588)
Wagner - Hirsch/Penzel 3:1 (572:547)