Fritz Günther 40 Jahre aktiv
Autor: Katharina Müller-Sanke
Felkendorf, Mittwoch, 23. März 2016
Die Feuerwehr Felkendorf hat in ihrer Mitgliederversammlung einen verdienten Kameraden für 40-jährige Treue geehrt. Fritz Günther war 1975 im Alter von 23 J...
Die Feuerwehr Felkendorf hat in ihrer Mitgliederversammlung einen verdienten Kameraden für 40-jährige Treue geehrt. Fritz Günther war 1975 im Alter von 23 Jahren in die Feuerwehr eingetreten und hat sich seither aktiv am Vereinsgeschehen beteiligt.
Vorsitzender Michael Ganzleben und stellvertretender Landrat Jörg Kunstmann lobten das große Engagement des Geehrten. "Die Ellenbogen einzusetzen, wie es heute oft der Fall ist, bringt einen in der Feuerwehr nicht weiter", betonte Kunstmann. "Hier zählt Kameradschaft, so wie sie von Menschen wie Fritz Günther gelebt wird."
Ganzleben ergänzte, Günther habe stets großes Verantwortungsbewusstsein gezeigt, egal ob es bei Einsätzen oder bei anfallender Arbeit gewesen sei.
Zwei Männer scheiden aus
Zwei verdiente Kameraden sind aus dem aktiven Feuerwehrwesen ausgeschieden.
Bernd Hacker war viele Jahre Kommandant ist ist seit zwei Jahren Ehrenkommandant, er ist Mitbegründer der Damenwehr und des Schupfenfests. Die Feuerwehr bedankte sich für das große Engagement Hackers.Auch Erhard Krasser muss aus Altersgründen den aktiven Dienst niederlegen. Sein Amt als Zweiter Vorsitzender behält Krasser jedoch. Die Familie ist in der Feuerwehr ohnehin quasi daheim. Sohn Jens Krasser ist stellvertretender Kommandant, die Ehefrau ist in der Damenwehr aktiv. Die Damenwehr war in Felkendorf aufgebaut worden, weil die Zahl der tagsüber verfügbaren Feuerwehrmänner äußerst überschaubar war. Ein Drittel der Aktiven in Felkendorf sind heute Frauen.
Satzungsgemäß ist in der Versammlung außerdem Walter Hahn zum Ehrenmitglied ernannt worden.
Bürgermeister Martin Bernreuther freute sich über die junge und gut aufgestellte Wehr. Viele andere hätten große Schwierigkeiten, Vorsitzende und Kommandanten zu finden, Felkendorf sei hier vorbildlich. Bernreuther erklärte außerdem, warum die Gemeinde Einsätze der Feuerwehr in Rechnung stellt: "Erstens, damit der Bürger sieht, dass auch eine echte Leistung dahintersteckt, und zweitens bezahlt die Brandversicherung ja in der Regel."
Kreisbrandmeister Udo Hermannsdörfer lobte das Engagement der Wehr und berichtete über die erfolgreiche Einführung des Digitalfunks.
Die Feuerwehr in Felkendorf hatte im vergangenen Jahr keinen Ernstfall, beteiligte sich allerdings an der Wasserförderung im Thurnauer Schwimmbad. Außerdem wurden mehrere Übungen und Materialinstandsetzungsarbeiten durchgeführt und Fortbildungen besucht.
Das alljährliche Sommerfest war einmal mehr ein voller Erfolg. kms