Friedrich Martin feiert 90.
Autor: Heidi Amon
Rettern, Freitag, 22. November 2019
Seinen 90. Geburtstag hat Friedrich Martin aus Rettern in familiärer Runde im Gasthaus Hubert/Reichelt in Weilersbach gefeiert - mit seinen drei Kindern Rita, Agnes und Raimund, den acht Enkeln und ze...
Seinen 90. Geburtstag hat Friedrich Martin aus Rettern in familiärer Runde im Gasthaus Hubert/Reichelt in Weilersbach gefeiert - mit seinen drei Kindern Rita, Agnes und Raimund, den acht Enkeln und zehn Urenkeln sowie Verwandten, Bekannten und Weggefährten.
Vorbeigeschaut haben auch Landrat Hermann Ulm (CSU), der dem ehemaligen Mitarbeiter am Landratsamt gratulierte, sowie der Zweite Eggolsheimer Bürgermeister Georg Eismann (CSU). Ebenfalls vertreten war die Feuerwehr aus Rettern, bei der der Jubilar Ehrenmitglied ist. Erste Gratulanten waren das Pflegepersonal um Schwester Mercitta der Pflegeeinrichtung Eggolsheim, in der der Senior seit 2016 wohnt. Dort besuchten ihn auch Pfarrer Daniel Schuster von St. Martin und Ruhestandspfarrer Andreas Röckelein, zu dem Martin freundschaftliche Verbindung pflegt.
Der "Fritz", wie er in seinem Heimatort genannt wird, ist ein Retterner Urgestein. Als zweiter Sohn der Landwirtseheleute Andreas und Anna Martin wurde er dort geboren. Seine sonst so unbeschwerte Kindheit und Jugend war von den Ereignissen des Zweiten Weltkrieges überschattet. Nur knapp entging er dem Einsatz an der Front.
Nach dem Krieg absolvierte er eine Lehre als Maurer bei der Firma Barthelmann in Forchheim. Er lernte seine Hildegard aus Serlbach kennen, die er 1952 heiratete. Die beiden bekamen drei Kinder. 2005 verstarb seine Frau nach 53 Jahren glücklicher Ehe.
Friedrich Martin hatte berufliche Erfolge. Nach einem Studium zum Bauingenieur und einer Tätigkeit im Architekturbüro Barz in Forchheim wechselte er in den Staatsdienst. 28 Jahre war er bis zu seiner Pensionierung 1991 am Bauamt des Landratsamts tätig, anfangs in Ebermannstadt, nach der Gebietsreform 1972 in Forchheim. Auf diese Zeit blickt er heute noch gerne zurück. "Mein Beruf hat mir immer Spaß gemacht", erzählte er und weiß noch genau seinen ersten Auftrag: die Sanierung der alten Turnhalle am alten Gymnasium in Forchheim. Viele Gebäude und Projekte tragen seine Handschrift.
Neben seiner Familie und seinem Beruf war der "Fritz" ein begeisterter Obst- und Beerenbauer und engagierte sich in der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) als Orts-, Bezirks- und Diözesanvorsitzender. Nach dem Geheimnis seines langen Lebens gefragt, lacht der Jubilar: "Zufriedenheit, jeden Tag einen Rotwein und viel Obst." dia