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Friedhofsanierung im Zeitplan


Autor: Harald Rieger

Litzendorf, Freitag, 29. Juli 2016

Bei einer Ortsbesichtigung nahmen die Litzendorfer Räte die Baumaßnahmen am Friedhof in Augenschein. Vor der Sommerpause stand auch noch einmal die Umsetzung der Offenen Ganztagesschule auf der Tagesordnung.
Bis zum Ende des Jahres sollen die Umbaumaßnahmen am Litzendorfer Friedhof abgeschlossen sein. Foto: RiegerPress


Eine Ortsbesichtigung führte die Gemeinderäte von Litzendorf zunächst nicht wie gewohnt ins Rathaus, sondern in den benachbarten Friedhof. Allerdings war kein Trauerfall zu beklagen, vielmehr wollten sich die Räte dort ein Bild machen von den aktuellen Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen der Bestattungsstätte.
Zuletzt wurden der Einbau einer Drainageleitung am Fuße der Gruftmauer und die Herstellung der Tragfähigkeit des Haupterschließungsweges mittels eines Gittervlieses umgesetzt, schilderte Landschaftsarchitekt Jörg Czerwonka aus Erlangen den Räten. Außerdem wurde der provisorische Standort der zweiten Mulde festgelegt und vorbereitet. Ferner befreiten Mitarbeiter des Bauhofes die zwei Teile der Gruftenmauer vom alten Putz, so dass von der beauftragten Firma ein atmungsaktiver Spezialputz aufgebracht werden konnte beziehungsweise noch wird.
"In Kürze beginnt die Firma Schmitt aus Effeltrich mit den ersten Vegetationsarbeiten am Urnenkreis", schilderte der Architekt. In den nächsten Tagen werde zudem die Lieferung der Stelen erwartet. Sobald sie eingetroffen und deren einzelne Fundamente ausgehoben sind, werden sie umgehend montiert.
Nach jetzigem Stand des Baufortschritts ist laut Auskunft von Jörg Czerwonka davon auszugehen, dass die Baustelle trotz einiger Bauhindernisse - so kam es beispielsweise zum Schichtenwassereintritt beim Bau der Hauptdrainage - rechtzeitig zu Allerheiligen (1. November) beendet sein wird. Einziges Manko: Die abschließende Bepflanzung soll und kann erst im Frühjahr 2017 durchgeführt werden. Dafür wird bereits bis zum Ende des Jahres die Abgeschlossenheit des gesamten Friedhofareals mit zwei Toranlagen erreicht werden.
Im Anschluss an die Ortsbesichtigung beschäftigte sich der Gemeinderat im Sitzungssaal des Rathauses unter anderem mit seinen jüngsten Bürgern, den Kindern, und deren Betreuung. In der Sitzung im März war einstimmig beschlossen worden, für das kommende Schuljahr an der Grund- und Mittelschule Litzendorf die "Offenen Ganztagsschule" in Kooperation mit dem Verein für Innovative Sozialarbeit e.V. (Iso) einzuführen. Wie diese im Einzelnen ausschaut, erläuterte den Räten Michael Gerstner von Iso e.V.


Keine zusätzlichen Beiträge

Bisher gab es an der Grund- und Mittelschule "nur" die Wahl zwischen Mittagsbetreuung und Hort. Der Unterschiede zwischen der bisherigen Mittagsbetreuung und der offenen Ganztagesschule wird künftig sein, dass Eltern in der Ganztagesschule mindestens zwei Tage anstelle wie bisher täglich buchen müssen. An den Betreuungszeiten, die bis 14 Uhr beziehungsweise bis 16 Uhr angeboten wurden, ändert sich nichts. Erfreulicherweise fallen aber für die Eltern bei der Ganztagesschule keine Beiträge an.
Der Tagesablauf sieht an den Ganztagesschulen wie folgt aus: Die Kinder bekommen nach der Schule ein Mittagessen, anschließend werden Hausaufgaben gemacht, bei denen sie von den Betreuern Anleitungen und Hilfestellung erhalten. Danach ist Zeit für Freizeit, Spaß und Spiel. "Uns ist es wichtig, dass die Kinder sich wohlfühlen. Daher sollen sie auch bei der Raum- und Programmgestaltung mitwirken", schilderte Gerstner.
Um auch Kontinuität zu schaffen, werden laut Iso drei der fünf bisherigen Mitarbeiter der Mittagsbetreuung übernommen werden. Zudem sei man auf der Suche nach einer weiteren geringfügig beschäftigten Kraft.
Bisher wurden 59 Kinder für die offene Ganztagesschule angemeldet. Betreut werden diese in drei Gruppen. Zwei Gruppen mit Kindern, die bis 16 Uhr bleiben und eine Gruppe, die um 14 Uhr endet.