Frieda Kofer kann selbst nicht glauben, dass sie schon so alt ist. In Warmersdorf feierte die Seniorin und älteste Einwohnerin der Marktgemeinde Wachenroth ihren 95. Geburtstag.
In Kleinlangheim bei Kitzingen erblickte Frieda Kofer, eine geborene Beck, das Licht der Welt. Bei den Schwestern in Kitzingen erlernte sie in jungen Jahren die Hauswirtschaft, Nähen und Stricken. Das Erlernte konnte sie später gut gebrauchen. Stricken, Kochen, Backen und der Garten waren Zeit ihres Lebens ihre Lieblingsbeschäftigungen. Die ganze Familie wurde von ihr mit warmen Socken bestrickt.
Vor ihrer Heirat war die junge Frau "in Stellung" - wie es damals hieß - bei einer Arztfamilie. Dort führte sie den Haushalt und hatte vor allem mit der Erziehung der ihr anvertrauten Kinder viel Freude. Durch die Heirat kam die Jubilarin 1965 nach Warmersdorf. Ihr Mann ist inzwischen verstorben. Neben dem Haushalt kümmerte sie sich auch um die Landwirtschaft. Die Arbeiten waren ihr durch ihr Elternhaus von Kind an vertraut.

Die Tochter kümmert sich

Ihren Humor hat Frieda Kofer bis heute nicht verloren, auch nicht, als sie Anfang Dezember stürzte und sich den Arm brach. Sie wartet schon darauf, dass nun bald der Gips entfernt wird. Von Tochter Waltraud wird die 95-Jährige liebevoll umsorgt. Zur Familie gehören außerdem zwei Enkel und drei Urenkelkinder. Bürgermeister Friedrich Gleits-mann (CSU) gratulierte der ältesten Bürgerin im Namen der Marktgemeinde und überbrachte auch die Glückwünsche des Landrats.