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Freude und Leidenschaft sind die Ziele


Autor: Werner Reißaus

Stadtsteinach, Montag, 31. Juli 2017

Holger Dittwar, Trainer des TSV Stadtsteinach, will kein Saisonziel in Form eines Tabellenplatzes ausgeben. Eine gute Rolle will der Klub aber dennoch spielen.
Alexander Schuberth soll beim TSV Stadtsteinach die Tore machen.  Foto: Limmer


Der TSV Stadtsteinach ist bereits in die Fußball-Kreisliga-Saison gestartet: Am ersten Spieltag gab es eine 1:3-Niederlage gegen den ASV Nemmersdorf. Davon lässt sich der Klub um den neuen Trainer Holger Dittwar aber nicht entmutigen. Zahlen sind bei den Saisonzielen des TSV ohnehin zweitrangig.


Rückblick

Natürlich hatte sich der TSV mehr ausgerechnet, zumal der Verein in der Relegation gegen die zweite Mannschaft des TSV Neudrossenfeld unglücklich scheiterte - der Ausgleich fiel erst in den Schlussminuten, und in der Verlängerung behielt Neudrossenfeld die Oberhand. "Die Vorrunde war einfach enttäuschend, denn wir hatten uns mehr ausgerechnet, erreichten aber nur Platz 8, und das war zu wenig. Am unglücklichen Ausscheiden in der Relegation hatte die Mannschaft lange Zeit zu knabbern. Wir sind erst nach der Winterpause wieder in die Spur gekommen. Die Rückrunde war wirklich zufriedenstellend, denn wir verloren nur noch ein Spiel", sagt sportlicher Leiter Dominik Kozany, der künftig Bindeglied zwischen Mannschaft, Trainer und Sponsoren sein soll.


Der Kader

TSV-Trainer Holger Dittwar: "Jeder Neuzugang hat eine bestimmte Bedeutung für die Mannschaft. Wir mussten in der Offensive noch einmal nachlegen, und da hat sich das mit Alex Schuberth recht spät noch ergeben. Deshalb, das sage ich mal so, war er die Granate, die wir noch gebraucht haben. Alex muss sich und seine Spielweise im Gegensatz zum FC Kupferberg sicher etwas umstellen, aber das werden wir hinbekommen." Stars gibt es im Team von Dittwar aber nicht: "Als Leistungsträger nehme ich die ganze Mannschaft in die Pflicht. Die älteren Spieler wie Benedikt Maiser, Melvin Fischer, Tobias Bauerschmidt und Philipp Lindthaler, die mit gutem Beispiel vorangehen, und die jüngeren Spieler wie Hannes Seifferth, Ferhat Celikten und Johannes Philp, sowie die Neuzugänge Marcel Dietrich, Valentin Meissner und Tobias Seifert, die den erfahrenen Spielern Druck im Training machen, sich aber auch von ihnen führen lassen sollen."
Zugänge: Alexander Schuberth, Fred Klaus (beide FC Kupferberg), Benedikt Maiser (ATS Kulmbach), Valentin Meißner (SV Fortuna Untersteinach), Tobias Seifert (TSV Melkendorf), Kevin Schürz (JFG Steinachtal), Marcel Dietrich (JFG Obermain), Alexander Rucker (FC Marktleugast), Florian Engelbrecht (JFG Maintal-Friesenbachtal).
Abgänge:
Michael Hamacher, André Haack (beide TSV Neudrossenfeld), Christian Haas, Kevin Böhmer (beide VfB Kulmbach), Claus Baumgärtner (ATS Kulmbach).


Die Liga

Die Favoriten sind für Dittwar, der aus einer großen Fußballerfamilie stammt - Bruder Jörg spielte beim 1. FC Nürnberg in der Bundesliga -, der TSV Bindlach, USG Post-SV/Uni Bayreuth und der TSV St. Johannis Bayreuth. Auf mögliche Abstiegskandidaten wollte sich Dittwar nicht festlegen. Groß ist die Freude beim TSV natürlich auf die Derbys gegen den VfB Kulmbach und den FC Kupferberg.


Die Ziele

Dittwar: "Ein Saisonziel anhand eines Tabellenplatzes will ich nicht ausgeben. Mir ist es erst einmal wichtig - und das muss auch das Ziel sein -, dass die Mannschaft mit Freude, Begeisterung und Leidenschaft Fußball spielt. Dann werden wir, denke ich, eine anständige Rolle spielen in der Liga." Der sportliche Leiter Kozany sieht es ähnlich: "Wir haben natürlich einen Umbruch in der Mannschaft, aber wir wollen eine ordentliche Rolle spielen. Wir haben einen neuen Trainer, da muss die Mannschaft auch erst einmal zusammenwachsen. Die Vorbereitung verlief sehr durchwachsen, weil wir nicht immer alle Spieler zur Verfügung hatten." Das Toto-Pokalspiel musste der TSV sogar wegen Spielermangel absagen.