Freude über generalsaniertes Dekanats-Domizil in der Kronacher Friedhofstraße
Autor: Heike Schülein
Kronach, Mittwoch, 30. Dezember 2020
Die Instandsetzung und der Umbau des Pfarrhauses des Dekanats Kronach in der Friedhofstraße 9 sind abgeschlossen. Den Abschluss der umfangreichen Baumaßnahmen bildete am Sonntag eine symbolische Schlü...
Die Instandsetzung und der Umbau des Pfarrhauses des Dekanats Kronach in der Friedhofstraße 9 sind abgeschlossen. Den Abschluss der umfangreichen Baumaßnahmen bildete am Sonntag eine symbolische Schlüsselübergabe in der Christuskirche.
Circa 340 Quadratmeter Wohn- und Nutzflächen wurden generalinstandgesetzt. Die Maßnahmen umfassten das gesamte Gebäude, wobei das Augenmerk auf einer barrierefreien Gestaltung lag. Neben dem Architekturbüro Müller aus Kronach waren daran insgesamt zehn überwiegend örtliche, meist sogar im Landkreis Kronach ansässige bauausführende Firmen beteiligt.
Pfarrer Achim Gerber, der den Gottesdienst hielt, stand die Freude über das gute Gelingen der Instandsetzung und des Umbaus ebenso ins Gesicht geschrieben wie dem Dekans-Ehepaar Markus Müller und Ulrike Schorn, deren Wohnung sich im Obergeschoss des Gebäudes befindet. Nach der im September erfolgten Einweihung des Ersatzneubaus der Kindertagesstätte "Sternenhimmel" in der Siedlung könne man nunmehr auch die nahezu vollständige Fertigstellung der Baumaßnahmen in der Friedhofstraße 9 feiern.
Geschäftsführer Herbert Müller und Bauleiter Julian Schmidt von der Müller Architekten GmbH gaben einen Einblick in Ablauf sowie Umfang des mit insgesamt 400 000 Euro brutto zu Buche schlagenden Projekts. Beginn der Planung war am 20. Dezember 2019, die Beurteilung des Vorhabens durch die Landeskirche am 5. Januar 2020, die Abgabe der Bauangebote am 31. März. Der Baubeginn erfolgte am 16. April, die Fertigstellung der Wohnung der Dekane am 12. August sowie des Bürobereiches am 26. August. Die Außenanlagen wurden im Dezember fertiggestellt.
Büros im Erdgeschoss
Die Grundfläche des Pfarrhauses umfasst circa 229 Quadratmeter, die Nutzfläche im Erdgeschoss circa 176 Quadratmeter sowie die Wohnfläche im ersten Obergeschoss circa 163 Quadratmeter. Im Erdgeschoss befinden sich die Büros der Dekane sowie das Dekanatsbüro, das Pfarr- sowie das Pfarramtsbüro, Räumlichkeiten für Besprechungen und Kopieren als auch eine Teeküche, WCs, ein Windfang und das Foyer.
Statt eines symbolischen Schlüssels überreichte Herbert Müller eine zweckgebundene Spende in Höhe von 1000 Euro. "Das Geld soll den Mitarbeitern der Kirche, die in der Pflege tätig sind und dort in direktem Kontakt zu Corona-gefährdeten alten Menschen stehen, zugutekommen", wünschte er sich. Sein Dank galt der Bauherrschaft, dem Dekans-Ehepaar, Pfarrer Achim Gerber, dem Kirchenvorstand sowie insbesondere dem Ersten Vorstand, Ulrich Oßmann, ohne dessen engagiertes Handeln das Ganze nicht so zügig hätte umgesetzt werden können.
"Wir sind sehr dankbar, in der Dekans-Wohnung wohnen zu dürfen", bekundete Dekan Markus Müller auch namens seiner Ehefrau. Stellvertretend für alle bauausführenden Firmen überreichte er dem Architekturbüro Müller sowie Uli Oßmann, Geschäftsführer der Oßmann GmbH aus Weißenbrunn-Neuenreuth, Kerzen als lebendige Symbolik der jetzigen Jahreszeit. Oßmann bedachte er zusätzlich noch mit einem Gutschein für einen "Kurzurlaub" in der Frankentherme Bad Windsheim samt Salzsee sowie für das Fränkische Freilandmuseum mit dem Museum "Kirche in Franken". "Ich hoffe, dass ich der Kirchengemeinde noch sehr lange zur Verfügung stehen und mich einbringen kann", meinte Ulrich Oßmann bescheiden. Da ihm die Kirchengemeinde sehr am Herzen liege, tätigte auch er eine Spende in Höhe von 500 Euro. Das Geld soll dort eingesetzt werden, wo es am nötigsten gebraucht werde.
Von der Empore herab ließen Kirchenmusikdirektor Marius Popp an der Orgel sowie Sarah Buckreus (Fagott) und Sabrina Buckreus (Oboe) herrliche Klänge von Telemann, Donizetti und Geminiani durch das Kirchenschiff schweben. hs