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Freiraum für Begegnungen


Autor: Richard Sänger

Weisendorf, Sonntag, 12. Januar 2020

Die Innenstadt beschäftigt die Parteien, die in Herzogenaurach zur Wahl antreten.
Unterstützt von ihren Kindern fordern Grüne-Stadtratskandidatinnen Agnes Makowski, Patrizia Siontas, Eva Reitz, Isabell Watzulik,und Sandra Haagen mit Bürgermeisterkandidat Georgios Halkias Freiraum für Begegnungen in der Herzogenauracher Innenstadt.  Foto: Mark Deavin


In der Herzogenauracher Innenstadt trafen sich der Bürgermeisterkandidat der Grünen Georgios Halkias und Stadtratskandidaten der Grünen mit mehrere Bürgern der Stadt Herzogenaurach, um über die Idee einer kreuzförmigen Fußgängerzone in der Innenstadt zu diskutieren. Unter dem Motto "Freiraum für Begegnungen" wurde die Notwendigkeit und das Potenzial einer autofreien Innenstadt munter diskutiert.

Dabei kam als zentraler Punkt immer wieder zur Sprache, dass die Herzogenauracher eigentlich gerne in ihrer Innenstadt sind, wie man beispielsweise am Weihnachtsmarkt und am Kneipenfestival sieht, es aber an Gelegenheiten fehle, um diese häufiger zu besuchen. Genau darum gehe es beim "Konzept Fußgängerzone", erklärte Halkias. "Wir müssen ein Setting schaffen, so dass die Innenstadt ein regelmäßiger Treffpunkt für das gesellschaftliche Miteinander wird. Dafür brauchen wir Cafés, Kneipen und Märkte, die Menschen in die Stadt ziehen. Wir brauchen einfach mehr Raum zum Leben." Davon würden auch die schon bestehenden Geschäfte in der Innenstadt profitieren, so der Apotheker. Er merke selbst, dass in seiner Apotheke am Markt mehr Leute vorbeischauen, wenn beispielsweise das "Hin und Herzo"-Festival stattfindet und dabei die Innenstadt gesperrt ist.

Sprecher Mark Deavin merkte an, dass es ja etliche Beispiele gebe, die zeigen, dass sobald die Autos aus der Innenstadt sind, es deutlich mehr Anreize gebe, Märkte, Veranstaltungen und Bewirtungen auch auf der Straße anzubieten. Solange aber Autos durch die Straßen fahren, setzt sich niemand auf den Gehsteig und atmet beim Frühstück oder gemütlichen Bierchen am Abend gerne die Abgase ein oder genieße den Verkehrslärm.

Insbesondere von Familien mit Kindern wurde zudem der Sicherheitsaspekt thematisiert. So entstehen beim lebenden Adventskalender immer wieder gefährliche Situationen und auch der Einkauf in der Innenstadt ist alles andere als entspannt, wenn wie derzeit kreuz und quer geparkt werde und sich dabei noch die Autos durchquetschen müssten. Vielmehr würden sie sich begrünte Flächen mit Möglichkeiten zum Spielen für die Kinder wünschen. Dann würde die Herzogenauracher Innenstadt mit Sicherheit auch viel mehr Menschen anlocken. red