Freie Wähler streben auch ohne Bürgermeisterkandidaten mehr Sitze an
Autor: Klaus Klaschka
Stadtsteinach, Montag, 09. Dezember 2019
16 Bewerber für die Wahl eines neuen Stadtrats am 15. März haben die Freien Wähler (FW) Stadtsteinach am Sonntagabend einstimmig aufgestellt. Einen Bürgermeisterkandidaten werde man nicht benennen, sa...
16 Bewerber für die Wahl eines neuen Stadtrats am 15. März haben die Freien Wähler (FW) Stadtsteinach am Sonntagabend einstimmig aufgestellt. Einen Bürgermeisterkandidaten werde man nicht benennen, sagte Vorsitzender Andi Sesselmann in der Nominierungsversammlung.
Bisher habe die FW-Fraktion sowohl mit dem amtierenden Bürgermeister Roland Wolfrum (SPD) als auch mit den Stadträten der anderen Fraktionen gut zusammengearbeitet. Das solle auch weiterhin so bleiben. Allerdings würden sich die FW einen Zuwachs an Sitzen im neuen Stadtrat ausrechnen. Die Stimmungslage sei derzeit positiv, was man an der jetzigen Regierungsbeteiligung in München ersehe und auch am überaus großen Engagement des örtlichen Landtagsabgeordneten Rainer Ludwig festmache.
Hochburg der Freien Wähler
Ludwig stellte seinerseits fest, dass Stadtsteinach nicht nur eine Faschingshochburg sei, sondern auch eine Hochburg der Freien Wähler im Landkreis. So könne man in Stadtsteinach einen weiteren Schritt nach vorne tun und "ideologiefrei Politik machen, bei der es nur um die Sache vor Ort geht".
In Stadtsteinach setze man sich das Ziel, im künftigen Stadtrat wieder eine so große Fraktion zu werden, um weiterhin den Zweiten Bürgermeister zu stellen.
In die gleiche Bresche schlug auch Landrat Klaus Peter Söllner, der seinen "Heimatclub", wie er sagte, nach wie vor gut aufgestellt sah und einen fairen und anständigen Wahlkampf ankündigte.
Alle Bereiche abgedeckt
Vorsitzender Andi Sesselmann wies darauf hin, dass die Freien Wähler mit ihren 16 Kandidaten auf der Wahlliste alle Bereiche der Bevölkerung abdecken: Arbeiter, Angestellte, Selbstständige, Rentner, alt und jung. Man habe immer ein offenes Ohr und nehme stets Anregungen aus der Bevölkerung in die politische Arbeit mit auf - unter anderem auch beim Umbau der Stadt nach der Eröffnung der Ortsumgehung.
Gleichzeitig wolle man die bereits angegangenen Großprojekte wie Schulhaus und Schwimmbad vorantreiben und notwendige Erneuerungen wie zum Beispiel bei der Kläranlage und der Wasserversorgung für die Orte um Triebenreuth zeitnah durchsetzen, so Sesselmann. Zudem gelte es, touristische Potenziale wie landschaftliche Reize und günstige Preise zu heben; aber auch für verstärkten Mietwohnungsbau zu sorgen, so dass es attraktiver werde, in Stadtsteinach zu bleiben, auch wenn man sich kein eigenes Häuschen leisten könne.