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Fred Jacob erhält "goldene Pfeife"


Autor: Werner Reißaus

Kulmbach, Montag, 17. Dezember 2018

Ehrungen standen im Mittelpunkt der Weihnachtsfeier der Schiedsrichter-Vereinigung Kulmbach im Saal des Gasthofs Geuther. Mit einer Ansprache eröffnete Pfarrer Rolf Dieling die Zusammenkunft. Die "gol...
Die Ehrung langjähriger Schiedsrichter stand im Mittelpunkt der Weihnachtsfeier der Schiedsrichtergruppe Kulmbach.  Foto: Werner Reißaus


Ehrungen standen im Mittelpunkt der Weihnachtsfeier der Schiedsrichter-Vereinigung Kulmbach im Saal des Gasthofs Geuther. Mit einer Ansprache eröffnete Pfarrer Rolf Dieling die Zusammenkunft.

Die "goldene Pfeife" ging diesmal an Fred Jacob, der mit den Kulmbacher Schiedsrichtern auf oberfränkischer Ebene Hallenfußballmeister wurde. Die "silberne Pfeife" erhielt der Nachwuchsunparteiische Maximilian Busch.

Erfreulich, dass Rouven Kerner in die Bezirksliga aufgestiegen ist. Am 24. Oktober 2020 will die Kulmbacher Schiedsrichtergruppe ihr 100-jähriges Bestehen feiern.

Einen besonderen Dank richtete Obmann Udo Konstantopoulos an die beiden Firmen Porzelt aus Stadtsteinach und Fleischmann aus Kulmbach für Trikotspenden. Dann lobte er "seine" Aktiven: "Ihr seid teilweise bis zu drei Mal an einem Wochenende unterwegs, ohne euch könnten wir den Spielbetrieb nicht aufrecht erhalten."

Nachdenklich stimmte den Obmann allerdings die Zusammenarbeit mit den Funktionären im Schiedsrichterwesen, die sich mitunter nicht an Abspachen hielten. Er sprach von "falschen Spielchen". Ein großes Lob stellte Konstantopoulos dagegen den Spielleitern Manfred Neumeister und Thomas Sauerstein aus, die Zusammenarbeit erfolge auf einem "Champions-League-Level". In den Dank bezog der Obmann auch Gruppenspielleiter Gerd Rieß mit ein.

Kopfzerbrechen bereitet ihm allerdings die ansteigende Gewalt im Fußball, auch gegenüber den Schiedsrichtern. "Wir können und dürfen hier nicht mehr wegsehen und hoffe darauf, dass hier bald harte und konsequente Strafen erfolgen werden." Die Gewalt sei bereits im Frauen- und Jugendfußball angekommen. "Wir kämpfen um jeden Schiedsrichter und um Neulinge, und dann gibt es manche Vereine, da fehlen mir einfach die Worte.Wir sind Menschen und machen als Schiedsrichter auch Fehler, das müssen uns die Vereine zugestehen."

Höchste Anerkennung zollte Udo Konstantopoulus der Führungsmannschaft: "Ihr habt einen großen Anteil daran, dass unsere kleine Gruppe heute so gut dasteht. Wir haben zum heutigen Tag 110 Aktive mit dem besten Mix aus Jung und Alt."

Beim letzten Neulingskurs konnten laut Obmann zwölf neue Schiedsrichter gewonnen werden.

Grußworte sprachen stellvertretender Landrat Jörg Kunstmann, Thomas Thüroff für das Schiedsrichterwesen und Gruppenspielleiter Gerd Rieß.