von unserem Redaktionsmitglied 
matthias Einwag

Neudrossenfeld/Nürnberg — Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat am Dienstag die Urteile gegen zwei Angehörige einer gewerbsmäßig agierenden Bande gefällt. Die Täter hatten im vergangenen Jahr unter anderem in Neudrossenfeld und in Michelau hochwertige Elektronikartikel erbeutet.
Eine Frau wurde nach Angaben der Justiz-Pressestelle zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Ein 44-jähriger Mann wurde freigesprochen. Das Verfahren gegen den dritten Täter wurde abgetrennt, das Urteil soll am 24. April gesprochen werden.

Schwerer Bandendiebstahl
Das Trio musste sich vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth wegen schweren Bandendieb stahls in Tateinheit mit Sachbeschädigung in zwölf Fällen verantworten. Im Mai des vergangenen Jahres waren die Täter - 30, 32 und 44 Jahre alt - vorläufig festgenommen worden.
Die aus Polen stammenden Diebe saßen seitdem in Untersuchungshaft. Ihnen wurde vorgeworfen, Einbrüche in Fotostudios und Elektronikgeschäfte verübt zu haben. Insgesamt ging es um zwölf Taten.
Bei der Verhandlung in dieser Woche wurde das Verfahren gegen einen der Angeklagten abgetrennt, er erwartet das Urteil am 24. April. Für die beteiligte Frau hatte die Nürnberger Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und vier Monaten und für den dritten Täter im Bunde einen Freispruch beantragt.

Über 800 000 Euro Beute
Insgesamt wird den Tätern zur Last gelegt, Gegenstände im Wert von rund 809 000 Euro gewerbsmäßig handelnd erbeutet und dabei rund 7000 Euro Schaden angerichtet zu haben.