Bei der Planung der diesjährigen Konzertreihe "Hochschulpodium" fiel den Machern eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Bewerbungen aus dem Bereich Alte Musik der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst...
Bei der Planung der diesjährigen Konzertreihe "Hochschulpodium" fiel den Machern eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Bewerbungen aus dem Bereich Alte Musik der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main auf.
Daraus entstand die Idee, das Publikum in Bad Brückenau mit der historisch informierten Aufführungspraxis und dem entsprechenden Instrumentarium zu konfrontieren. Schließlich wurden zum "Hochschulpodium" zwei auf Barockmusik spezialisierte Ensembles eingeladen.
Den Anfang machte im März 2018 das Ensemble "La Cantonnade" mit dem Programm "Der vermischte Geschmack", das schwerpunktmäßig dem deutschen Barockkomponisten Georg Philipp Telemann gewidmet wurde.
Zweites Ensemble an der Reihe
Am kommenden Samstag, 24. November, 20 Uhr, ist das zweite Ensemble an der Reihe: Im Kuppelsaal des Dorint Resort & Spa Bad Brückenau musizieren Nicole Heckrath Accurso (Blockflöte), Isabel Röbstorf (Blockflöte/Barockoboe), Sibylle Wähnert (Barockfagott) und Satoko Okitsu (Cembalo).
Beim Studium kennengelernt
Sie lernten sich während des Studiums in Frankfurt am Main kennen, zusammenbrachte sie ihre Begeisterung für Kammermusik und ihr stark ausgeprägter Wunsch, wenig bekanntes bis unbekanntes Repertoire des Früh- und Spätbarock auf die Bühne zu bringen. Und davon präsentieren sie im Staatsbad jede Menge.
Das Konzert beginnt mit der Aria sopra la Bergamasca für zwei Blockflöten und Basso continuo von Marco Uccellini - einem wichtigen, aber heute wenig beachteten Vertreter des italienischen Frühbarocks.
Virtuose Variationen
Es folgen virtuose Variationen "Amarilli mia bella" für zwei Blockflöten des Niederländers Jacob van Eyck, der von Geburt an blind war und die Spaziergänger auf dem Kirchhof des Utrechter Domes mit dem Klang seines Flötleins erfreute. Über eine Aria con variationi für Cembalo-Solo von Dieterich Buxtehude und eine Triosonate für zwei Blockflöten und Basso continuo von Giuseppe Sammartini arbeitet sich das Ensemble innerhalb des barocken Zeitalters nach vorn bis zum Venezianer Antonio Vivaldi, von dem zwei Werke auf dem Programm stehen: Konzert g-Moll für Blockflöte, Oboe und Basso continuo RV 103 sowie La Follia für zwei Blockflöten und Basso continuo.