Frankenwaldverein weiß zu begeistern
Autor: Redaktion
Wallenfels, Donnerstag, 01. März 2018
"Wir wollen den Menschen die Landschaft und die Kultur des Frankenwaldes näherbringen. Als Heimatverein möchten wir unsere Mitglieder dafür begeistern, hier...
"Wir wollen den Menschen die Landschaft und die Kultur des Frankenwaldes näherbringen. Als Heimatverein möchten wir unsere Mitglieder dafür begeistern, hier zu bleiben und die Region damit zu stärken." Dies war die Kernaussage des Erste Obmanns Jürgen Schlee zu den künftigen Aufgaben des örtlichen Frankenwaldvereins. In der Jahresversammlung wurde deutlich, dass die Ortsgruppe richtig gelegen hat, den Schwerpunkt auf Familienarbeit zu legen. Bei den Neuwahlen bestätigte sich, dass die Verantwortlichen auch in Zukunft auf ein eingespieltes Team bauen können. Lediglich im Vereinsausschuss gab es einige Veränderungen.
Mit Stolz berichtete der Vorsitzende von einem stetigen Anstieg der Mitgliederzahlen in den vergangenen Jahren. Mittlerweile ist die Ortsgruppe trotz des demografischen Wandels auf mehr als 450 Mitglieder angewachsen und stellt damit die größte Einzelgruppierung im Hauptverein dar.
140 Kilometer Wege zu betreuen
Der Vorsitzende des Wallenfelser Frankenwaldvereins blickte auf viele Aktivitäten wie die Tagesfahrt ins Coburger Land oder die Frankenwaldrundfahrt für Neumitglieder zurück. Als Meilenstein des zurückliegenden Jahres bezeichnete er das Drei-Länder-Treffen in Antonsthal im Erzgebirge, das heuer aber zum letzten Mal in Dürrenwaid stattfinden wird. Die Anzahl der Teilnehmer war in den letzten Jahren altersbedingt kontinuierlich gesunken und so neigt sich eine jahrzehntelange Tradition dem Ende zu.Die "Qualitätswanderregion Frankenwald" brachte im Bereich der Wegemarkierung viel Arbeit, aber langfristig lohne sich dieser Aufwand. Es sei zu wünschen, dass auch die Gastronomie von den geschaffenen Rahmenbedingungen profitieren würde. Laut Wegewart Ludwig Wunder waren im 140 Kilometer langen Wegenetz der Wallenfelser Ortsgruppe immerhin 69 Ortspunkte mit besonderer Wegweisung zu beschildern.
Viel zu berichten hatte Wanderwart Rudolf Senftleben. Seine Auflistung geht von der Winterwanderung nach Steinwiesen über die beiden Sternwanderungen bis hin zur Wanderung auf dem Süßengutweg mit der alten Eibe. Auch eine Radtour nach Kronach wurde durchgeführt.
Wie die Kassiererinnen Elke Klug-Mähringer und Christa Förner berichteten, verfügt die Ortsgruppe über ein solides finanzielles Fundament. Derzeit verfügt die Ortsgruppe über 455 Mitglieder, davon 80 Kinder und Jugendliche. Fast 50 Familienmitgliedschaften können schon verbucht werden.
Naturschutzwart Alexander Schlee blickte auf die Umweltsäuberungsaktion und die naturkundliche Wanderung "Von Baum zu Baum" rund um den Silberberg. Ein besonderes Erlebnis war für die etwa 20 Teilnehmer die kürzlich durchgeführte Wanderung "Spuren des Wildes". Für die diesjährige Landschaftssäuberung am 7. April wünschte sich der Naturschutzverantwortliche noch mehr Beteiligung.
Familientag am 17. Juni
Viel Positives konnten die beiden Familienwarte Christine Müller-Hümmrich und Silke Schirmer aus ihrem ersten Amtsjahr berichten. Der Osterspaziergang mit einer Ostereiersuche wurde ebenso gut angenommen wie die zielgruppengerechten Wanderungen mit dem Thema Natur. Die Ferienprogramme in der ökologischen Bil-dungsstätte in Helmbrechts sowie am heimischen Naturerlebnis Leutnitztal fanden großen Anklang. Der Blick der Familienwarte ging voraus zum diesjährigen Familientag, der am 17. Juni unter dem Motto "Manege frei" steht.Kulturwart Harald Tragelehn blickte auf mehrere Etappenwanderungen auf dem Wanderweg "Fränkisches Steinreich" mit kulturhistorischen Höhepunkten zurück. Im Laufe des Jahres 2018 werden diese Kulturwanderungen fortgesetzt.
"Wie kaum ein anderer Verein kann der Frankenwaldverein für die beiden Säulen Heimat und Wandern begeistern", so Bürgermeister Jens Korn. Neben der Flößerei sei das Wandern im Rodachtal zu einem weiteren Alleinstellungsmerkmal geworden. Korn ging auch auf die Idee einer Hochschule für Holz und Nachhaltigkeit ein. Der Waldreichtum sei auch ein Kapital für den Tourismus. red