Frankenwaldverein Neuensorg segnet Glockenturm zum 40-Jährigen
Autor: Klaus-Peter Wulf
Neuensorg, Dienstag, 12. Juli 2016
Die Ortsgruppe Neuensorg des Frankenwald-vereins feiert am Sonntag an der Flurkapelle in Hinterrehberg ihr 40-jähriges Bestehen. Verbunden ist das Ereignis ...
Die Ortsgruppe Neuensorg des Frankenwald-vereins feiert am Sonntag an der Flurkapelle in Hinterrehberg ihr 40-jähriges Bestehen. Verbunden ist das Ereignis mit der Glockenturmweihe der Flurkapelle.
Am 21. November 1975 trafen sich 20 Gleichgesinnte, denen die Pflege und das Erleben der Heimat im Frankenwald am Herzen lag, in der Gaststätte Ott. Am 13. Februar 1976 haben dann 23 Frauen und Männer die 54. Ortsgruppe im Gasthof Rehbachtal in Großrehmühle aus der Taufe gehoben.
In den folgenden Jahren wurdenvier idyllische Wanderwege mit 30 Kilometern Länge markiert und am alten Neuensorger Sportplatz der Waldspielplatz angelegt. Zur Hauptversammlung 1985 erklärten die Wanderfreunde aus Marktleugast und Mannsflur, dass sie eine eigene Ortsgruppe bilden wollten.
Es war 1986, als das Flurkreuz zwischen Vorder- und Hinterrehberg von Bruno und Ingrid Tittel sowie Holger John das erste Mal renoviert wurde.
Bereits ein Jahr darauf wurde mit der Marktgemeinde und dem jetzigen Altbürgermeister Manfred Huhs der 33 Kilometer lange Rundwanderweg, der durch alle Ortsteile der Oberlandgemeinde führt, seiner Bestimmung übergeben. 1988 richtete der Frankenwaldverein Neuensorg den ersten Maibaum am Gasthof Rehbachtal auf.
Freundschaft mit den Ungarn
Im August 1989 fand in der Großrehmühle das erste Brunnenfest mit der Einweihung des von Bruno Tittel geschaffenen Wasserrades statt. 1990 erfolgte die erste Maibaumaufstellung am VfR-Sportheim. Im Juni 1993 sanierte die Ortsgruppe die denkmalgeschützte steinerne Bogenbrücke über den großen Rehbach. 1992 und 1994 beteiligte sich die Ortsgruppe an den Zeltlagern der deutsch-ungarischen Freundschaft. Am 25. September 1995 durfte der Frankenwaldverein die Einweihung des neuen Wirtschaftsweges nach Hinterrehberg gestalten.
Höhepunkt: Die Gäste wurden mit dem Frankenwald-Express - ein Traktor - von Neuensorg zur Einweihung chauffiert.Die Himmelfahrts-Sternwanderung des Frankenwald-Hauptvereines führte 2001 bewusst nach Neuensorg, durfte doch die rührige Ortsgruppe ihren 25. Geburtstag auf dem Sportplatz feiern. In den weiteren Jahren wurden zahlreiche Ruhebänke und Sitzgruppen errichtet sowie Brücken und Stege erneuert. Durch das neue Wegekonzept des Hauptvereins war viel Arbeit zu erledigen.
Im Jahr 2009 mussten Ingrid und Bruno Tittel das Flurkreuz erneut instandsetzen. Nach mühevoller Arbeit fand es seinen neuen Standort an der Streuobstwiese in Hinterrehberg. Zudem fassten Tittel und Harald Wirth den Langenbacher Brunnen und die Koserquelle neu und richteten das Atzeberg-Brünnlein her. Zu erneuern waren außerdem die beiden Brücken über den Großen Rehbach.
Viel Arbeit zur Qualitätsregion
2010 stand der Bau der Flurkapelle in Hinterrehberg an, die bereits im Mai 2011 von Pfarrer Alard eingeweiht wurde. Im Jahr 2012 fand dort unter großer Beteiligung erstmals eine Maiandacht statt. Viel Arbeit war in den Jahren 2014/2015 bei der Zertifizierung für die Anerkennung des Frankenwaldes als eine Qualitätsregion des "Wanderbaren Deutschland" von der Ortsgruppe zu erledigen. Mit der Glockenweihe am 1. Mai 2016 in der Basilika Marienweiher und dem Aufsetzen des Turmes ist nun auch der Wunsch nach einem Geläut auf diesem mittlerweile beliebten Anlaufpunkt am Mühlenweg in die Tat umgesetzt. kpw