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Frank Wilzok und das doppelte Versprechen


Autor: Sonny Adam

Lehenthal, Montag, 09. Februar 2015

von unserer Mitarbeiterin Sonja Adam Lehenthal — Der Weihnachtsstress bleibt nicht immer ohne Folgen. Diese Erfahrung musste dritter Bürgermeister Frank Wilzok machen. Denn bei der...
Frank Wilzok hat seinen Versprecher mit Humor genommen und den Lehenthalern ein 30-Liter-Fässla Bier spendiert. Natürlich zapfte auch Ortssprecher Wolfgang Michel mit an. Foto: Sonja Adam


von unserer Mitarbeiterin Sonja Adam

Lehenthal — Der Weihnachtsstress bleibt nicht immer ohne Folgen. Diese Erfahrung musste dritter Bürgermeister Frank Wilzok machen. Denn bei der BRK-Weihnachtsfeier hatte er vor lauter Termindruck aus Versehen den Lehenthaler Ortssprecher Wolfgang Michel mit dem Namen seines Vorgängers Willi Rehm begrüßt.
"Ich wollte es noch gut machen, aber da war nichts mehr zu machen. Der Horst Wagner aus Lehenthal dann sofort erklärt, wie man diesen Fauxpas verzeihen könnte", lachte Frank Wilzok: mit einem 30-Liter-Fässla Bier, kostenlos zur Verfügung gestellt und eigenhändig angezapft.
"Naja, wenn ich damit meinen Fehler wieder aus der Welt schaffen kann, dann hab' ich das natürlich versprochen", erklärt Frank Wilzok.

Frühschoppen im Dorfhaus

Der Lehenthaler Ortssprecher Wolfgang Michel nahm dem Kommunalpolitiker die Sache natürlich nicht krumm. Im Gegenteil: Er beraumte für den gestrigen Sonntag einen Frühschoppen im Dorfgemeinschaftshaus an. Und ganz Lehenthal kam. "Wenn du willst, kannst du mich gerne irgend wie anders nennen", unkte Wolfgang Michel noch. Die Währung in Lehenthal kennt Frank Wilzok ja inzwischen.
"Aber ich hab' mein Versprechen wegen meines Versprechers gehalten", lachte der dritte Bürgermeister und machte den Spaß gerne mit.
Tatsächlich hatte Wilzok beim Anstich schon die nächste Krux zu meistern. "Der Hahn passt nicht", monierte er. Tatsächlich war die Reibe zu kurz. Doch Horst Wagner hatte Ersatz- parat. Schließlich klappte der Anstich beim zweiten Versuch unter großem Hallo doch noch. Und Weißwürste, Knackwürste, Sauerkraut, frische Brezeln, Brötchen sowie Kuchen und Kaffee gab es im Dorfgemeinschaftshaus obendrauf.