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"Fränkische Krone" wird eingetragener Verein


Autor: Lothar Weidner

Gemünda, Dienstag, 05. April 2016

Die Sängergruppe "Fränkische Krone" hat sich aufgelöst, um sich gleichzeitig wieder zu gründen, diesmal mit dem Zusatz "eingetragener Verein". Der bisherige...
Ehrungen auf der Hauptversammlung der Sängergruppe "Fränkische Krone" (v.l.): Christian Gunsenheimer, Ronald Friedrich, Jens-Uwe Peter, Matthias Funk, Wolfgang Pfister. Foto: Lothar Weidner


Die Sängergruppe "Fränkische Krone" hat sich aufgelöst, um sich gleichzeitig wieder zu gründen, diesmal mit dem Zusatz "eingetragener Verein". Der bisherige Vorstand wurde bei der Hauptversammlung einstimmig im Amt bestätigt.
Dieses Prozedere war erforderlich, um künftig als eingetragener Verein fungieren zu können, was allerdings einigen Mitgliedern nicht schmeckte. Erich Kalb vom Gesangverein Ketschendorf hätte es lieber beim Alten belassen mit dem Argument, wenn Probleme des nichteingetragenen Vereins auftauchen würden, könnten sie über den Fränkischen Sängerbund - der im Vereinsregister eingetragen ist - gelöst werden. "Es muss nicht sein, es ist nicht notwendig, bisher ist alles gut gelaufen", war sein Credo.
Dagegen wehrte sich vehement Vorsitzender Jens-Uwe Peter, der unter anderem auf Haftungsprobleme, Zuschussgewährungen und der Annahme von Spenden hinwies. Zweiter Vorsitzender Ronald Friedrich blies ins gleiche Horn mit den Hinweisen, dass Projekte abgesagt und bei der jetzigen Konstellation Vertragsunterzeichnungen problematisch werden könnten.
"Wir sind nicht mehr unser eigener Herr", meinte Friedrich. Rainer Marr aus Sonnefeld meinte, dass die Vorteile eines eingetragenen Vereins überwiegen und das gängige Praxis sei. Schließlich wurde bei zwei Gegenstimmen beschlossen, diesen Weg zu beschreiten. Der Jahresbeitrag wurde auf zehn Euro festgelegt.
Die Satzung wurde allerdings einstimmig genehmigt, wobei - und darauf wies Rainer Axmann vom Weitramsdorfer Gesangverein eindringlich hin- eine zusätzliche Geschäftsordnung erforderlich sei. Dazu Peter: "Diese wird erarbeitet und ist von einer Versammlung noch zu genehmigen."
Ansonsten verwies der Vorsitzende auf zwei Themen. Zum Einen wird im Bereich Nachwuchsarbeit ein Projekt an den Schulen weitergeführt, bei dem der Erfolg schon eingetreten sei, denn es konnten bereits sieben Chöre gewonnen werden. Für dieses Projekt erhielt die Sängergruppe den Innovationspreis der Chorjugend des Fränkischen Sängerbunds.
Zum Zweiten wird, um in der Öffentlichkeit besser wahrgenommen zu werden, in diesem Jahr an zwei Tagen das Festival "Lokalklang" organisiert.
Geehrt wurden vom Sängerbund für 25 Jahre Chorleitertätigkeit Matthias Funk und durch die Sängergruppe Ronald Friedrich für 30-jährige Mitarbeit im Vorstand. dav