Fortschritt für Kultgelände
Autor: Petra Malbrich
Neunkirchen am Brand, Donnerstag, 07. Februar 2019
Mehr Grünflächen mit einem öffentlichen Spielplatz und Stellplätze in eine Tiefgarage zu verlagern, waren Themen, die in die Planung aufgenommen wurden. Der Zustimmung des Wasserwirtschaftsamts, an das vorhandene Mischwassersystem anzuschließen, stehen die Räte skeptisch gegenüber.
Neunkirchen — Das Hemmerleingelände ist noch nicht vom Tisch. Weitere Einwände wurde behandelt. Auch das für das ISEK zuständige Planungsbüro hat sich zu Wort gemeldet, damit wichtige Punkte bei der Umsetzung berücksichtigt werden. Mehr Grünflächen, ein öffentlich zugänglicher "Quartiersplatz" und in einem Teilgebiet die Stellplätze unterirdisch anzulegen, waren die Themen, die bereits bei einem Treffen mit dem Investor besprochen wurden.
"Der Investor ist bereit, die Änderungen mitzutragen", bekräftigte Bürgermeister Heinz Richter (FW). Wie die Forderung nach mehr Grünfläche letztendlich aussehe, könne noch nicht gesagt werden, denn erst nach der Zustimmung des Gemeinderats würde der Investor beauftragt werden, das auch planerisch einzuarbeiten.
Öffentliche Stellplätze nötig
Dritter Bürgermeister Andreas Pfister (SPD) fand es kritisch, dass der Spielplatz oder die Grünfläche durch Stellplätze beengt würden. Das sei Thema des Planungsprozesses. Aber: "Neben den Stellplätzen für die Bewohner sind auch öffentliche Stellplätze nachzuweisen", betonte Stadtplanerin Katja von Dobschütz vom Planungsbüro Grosser-Seger und Partner.
Wie die Idee mit dem Car-Sharing und Fahrradständern eingebracht wurde, interessierte Bettina Wittmann (Grüne). Da die StUB noch nicht einmal im Planfeststellungsverfahren sei, der Investor jedoch demnächst bauen möchte und Stellplätze nachweisen müsse, sei da nichts angedacht.
Martin Walz (CSU) verstand Wittmanns Idee als zwei zusätzlich verpflichtende Plätze. Ihm allerdings missfielen zwei andere Punkte. Zum einen die Trafostation, die auf dem Spielplatz errichtet werden soll und zum anderen die unterirdischen Stellplätze.
Walz pochte deshalb darauf, dass die unterirdisch anzulegenden Stellplätze keine Veränderung der Gebäudeflächen nach sich ziehen. "So war das nicht gemeint. Nur zugunsten weiterer Grünflächen", erklärte Walz, für die unterirdischen Stellplätze zu stimmen.
"Der Standort des Trafos war vom Bayernwerk vorgeschlagen", erklärte die Stadtplanerin. Nach Rücksprache mit dem Bayernwerk sei diese Station kein Umspannwerk, eine Gefahr durch Strahlen sei damit ausgeschlossen. "Ich fand es dort nicht schlecht, wenn der Spielplatz dadurch eine Abschirmung zur Straße erhält", gab Dobschütz zu.