Zwei statt drei Vollgeschosse und Ringstraße
Autor: Thomas Weichert
Kirchehrenbach, Dienstag, 08. November 2022
Dass der Beratungspunkt dritte Änderung des Bebauungsplans „Lindenanger“ Sprengstoff birgt, wurde in der Sitzung des Gemeinderats Kirchehrenbach...
Dass der Beratungspunkt dritte Änderung des Bebauungsplans „Lindenanger“ Sprengstoff birgt, wurde in der Sitzung des Gemeinderats Kirchehrenbach schnell klar, nachdem sich 15 Zuhörer im Rathaussitzungssaal dazu eingefunden hatten.
Wie Bürgermeisterin Anja Gebhardt ( SPD ) erklärte, seien einige Widersprüche von Anliegern des bereits vorhandenen Baugebiets eingegangen, dessen Bebauungsplan nun geändert werden soll. Eigentlich handele es sich um eine vollkommen neue Erschließung von Baugrundstücken, die innerhalb des bestehenden Bebauungsplans auf Betreiben der Gemeinde auf einer Wiese oberhalb der bestehenden Wohnbebauung in Richtung Pretzfeld erschlossen werden sollen.
Baurecht bestehe dort schon jetzt, die Gemeinde wolle dies aber nun in geordnete Bahnen lenken mit Straßenbau und allem, was dazugehört. „Jetzt“, so die Rathauschefin, „haben wir eine vernünftige Lösung gefunden, mit der jeder leben kann.“
Allerdings waren es nicht nur einige Stellungnahmen der Bewohner des Bebauungsgebiets, sondern 24 an der Zahl, einige davon sogar mit Unterschriftenlisten untermauert.
Verstärkung hatte sich die Bürgermeisterin in Form von Ingenieur und Fachreferent Jörg Meier vom Planungsbüro Höhnen und Partner aus Bamberg geholt. Meier hatte die ganze bisherige Planung der Gemeinde nach den Einwänden überarbeitet. Man nehme die Einwände sehr ernst, sagte der Planer.
Der Gemeinderat einigte sich stillschweigend, die Einwände der Bürger en bloc abzuhandeln. Denn im Prinzip ging es bei den einzelnen Kritikpunkten aus der Bürgerschaft um die gleichen Themen, wenn auch oftmals anders formuliert.