Warteschlangen vor den Geschäftstüren entstanden in den ersten Stunden seit der 2G-Regelung nicht. So stellte auch Kerstin Reitwiessner ein anderes Einkaufsverhalten als üblich fest. „In der ersten und zweiten Dezemberwoche war sehr viel los. Das war in den Vorjahren nicht, da waren in der vorletzten Wochen viele Kunden hier“, sagt Reitwiessner.
Die Leute, die heute ins Geschäft kamen, waren alle auf die aktuell gültige Regelung vorbereitet. „Sie hatten alles schon griffbereit“, sagt Reitwiessner. Das Handy, in dem der Impfausweis gespeichert ist und den Personalausweis.
Einen Tisch vor der Tür hat das Bettenhaus Amtmann. Dort wird zunächst der Impfausweis kontrolliert. „Es ist alles entspannt“, sagt Marion Amtmann. Die Kunden wissen das, legen alle erforderlichen Nachweise vor und einige Kunden sind bereits im Geschäft. Es sind weniger als sonst. Dass es ruhiger ist, hat auch Vorteile. „Wir haben mehr Zeit für unsere Kunden “, erklärt Marion Amtmann.
Die Lösung für Ungeimpfte
Natürlich haben alle Einzelhändler , die nun von der 2G-Regel betroffen sind, eine Lösung für Ungeimpfte und für die Kunden , die alle Lust am Einkaufsbummel verloren haben. „Die ersten Onlinebestellungen sind schon da“, sagt Amtmann, die auch deshalb heute schon gut zu tun hatte.
Nach wie vor können die Kunden bei den Einzelhändlern über Click & Collect kaufen, einen Termin vereinbaren und die Ware abholen. Das hat sich in der Pandemie bereits bewährt. Es ist inzwischen einfach auch ein anderes Arbeiten.
Auch Kerstin Reitwiessner hatte schon früh am Morgen Anfragen nach Gutscheinen. Das ist nach wie vor ein beliebtes Weihnachtsgeschenk und kann unkompliziert abgeholt werden. „Wir haben alles im Griff und wollen die Pandemie gemeinsam bekämpfen“, betont Amtmann. Da hat es die Top-Parfümerie einfacher. „Wir fallen unter Drogerien, deshalb läuft alles ganz normal“, verrät Grazielle Di Maria.