Trotz Corona nimmt Gößweinstein mehr Gewerbesteuer ein
Autor: Thomas Weichert
Gößweinstein, Donnerstag, 13. Januar 2022
Etwas mehr als zwei Stunden lang beschäftigten sich die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses des Marktgemeinderates Gößweinstein mit dem 64 Sei...
Etwas mehr als zwei Stunden lang beschäftigten sich die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses des Marktgemeinderates Gößweinstein mit dem 64 Seiten umfassenden Planwerk des Verwaltungshaushalts, das Kämmerer Johannes Merz aufgestellt hatte. Rund 8,2 Millionen Euro ist der Verwaltungshaushalt schwer.
Im Gegensatz zum Vorjahr ist dies eine Steigerung von rund 600 000 Euro . Beim Stellenplan gab es nur eine geringfügige Veränderung zum Vorjahr. Heuer ist wieder die Stelle eines Marktmeisters für die Jahrmärkte eingeplant, die im letzten Jahr wegen Corona ausgefallen waren. Ob diese allerdings stattfinden können, wird die weitere Corona-Entwicklung erst zeigen müssen.
Erfreulich ist laut Kämmerer zum einen, dass die Zuführung zum Vermögenshaushalt von 710 000 Euro im letzten Jahr auf 813 000 Euro ansteigen soll. Ebenso erfreulich und trotz Corona sogar verwunderlich sei zum anderen, dass die Gewerbesteuereinnahmen mit einer Million Euro um 400 000 Euro höher ausgefallen sind als angesetzt. Wegen Corona hat Kämmerer Merz die Gewerbesteuereinnahmen vorsichtig von 600 000 auf 800 000 Euro nach oben korrigiert.
Schlüsselzuweisungen
An Schlüsselzuweisungen des Freistaats Bayern erwartet der Kämmerer rund 1,85 Millionen Euro , 160 000 mehr als 2020. Auch die Einkommenssteuerbeteiligung steigt um rund 100 000 auf rund 2,2 Millionen Euro an. Der Ansatz bei den Grundsteuereinnahmen A und B liegt bei insgesamt 544 000 Euro , für die Hundesteuer bei 20 000 Euro . Hier wurden letztes Jahr 22 935 Euro eingenommen. Der Umsatzsteueranteil liegt bei geschätzten 84 300 Euro .
Rund 1,74 Millionen Euro muss Gößweinstein dieses Jahr als Kreisumlage an den Landkreis Forchheim überweisen. Letztes Jahr waren es rund 1,62 Millionen Euro , also eine leichte Erhöhung der Kreisumlage auf der Ausgabenseite. Einer der größten Posten bei den Ausgaben sind nach den Personalkosten die Betriebskostenförderungen für die Kindergärten, die sich um rund 100 000 auf rund 1,2 Millionen Euro erhöht haben.