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Straßenneubau Ebersbach – Marloffstein erst ab 2025


Autor: Pauline Lindner

Ebersbach, Donnerstag, 20. Januar 2022

Etliche Jahre schon beschäftigt man sich in Neunkirchen am Brand mit der Straße von Ebersbach nach Marloffstein, über die der Weiler Wellucken mit der...
Die Straße von Ebersbach nach Marloffstein ist eng und schadhaft.


Etliche Jahre schon beschäftigt man sich in Neunkirchen am Brand mit der Straße von Ebersbach nach Marloffstein, über die der Weiler Wellucken mit der Welt verbunden ist. Sie ist aus alten Wegen entstanden, deswegen schmal und zum Teil nur mit einfachsten Methoden gebaut. Gerade, als im Bereich Dormitz und Weiher die Hauptverbindungsstraße nach Erlangen gesperrt war (Neubau der Ortsdurchfahrt Weiher), nahmen sie viele Autofahrer als Umleitung.

Ein geförderter breiter Ausbau oder schmaler aus eigenen Mitteln finanziert? Diese Frage diskutierte der Gemeinderat erneut. Als Hilfe diente ihm eine Kostengegenüberstellung. Ein spezielles Problem stellt – unabhängig von der Ausbaubreite – der Verlauf der Straße dar. So wie sie irgendwann mal asphaltiert wurde, verläuft sie nicht auf der Strecke, wie sie im Kataster eingezeichnet ist. Mal rutscht sie ein Stück nach rechts, mal nach links, einige Meter liegt sie sogar ganz außerhalb. Das bedeutet in jedem Fall Grunderwerb und Grundstückstausch.

Wählt man die förderfähige Ertüchtigung für die insgesamt zwei Kilometer lange Strecke auf Gemeindegebiet, kommt das auf 2,7 Millionen Euro . Wobei zu unterscheiden ist: Förderung gibt es nur für das Teilstück bis zur Abzweigung Wellucken. Das nur unwesentlich kürzere Stück bis zur Grenze von Marloffstein müsste der Markt immer auf eigene Kosten bauen. Das wäre schon mal die erste Million. Der Eigenanteil beim geförderten Bereich läge auch bei 800 000 Euro .

Beschränkt man sich beim Ausbau auf eine Mindestbreite von unter fünf Metern und baute auch noch die Entwässerung durch Gräben besser aus, kostet der Abschnitt bis Wellucken knapp 550 000 Euro und der Rest 380 000 Euro . Da fiel dem Gemeinderat die Entscheidung leicht. Allerdings, so gab Bürgermeister Martin Walz ( CSU ) vor, darf man frühestens 2025 mit einer Realisierung rechnen.