SPD will Weilersbach nicht als Bremser bei der Energiewende
Autor: Redaktion
Weilersbach, Sonntag, 26. Oktober 2025
In Weilersbach wird derzeit intensiv über die Windkraft diskutiert – und das ist laut örtlicher SPD gut so. Denn es gehe nicht nur um drei geplante Anlagen auf der Langen Meile Süd, sondern um eine zentrale Zukunftsfrage: „Gestalten wir die Energiewende aktiv mit – oder überlassen wir sie anderen?“ Auch kleine Gemeinden wie Weilersbach können laut Pressemitteilung der SPD dabei Verantwortung übernehmen.
Die SPD Weilersbach bekenne sich klar zum Ausbau erneuerbarer Energien. Windkraft auf der Langen Meile könne ein wichtiger Schritt hin zu einer sauberen, sicheren und bezahlbaren Energieversorgung in der Region sein. „Unser Ziel bleibt: Weilersbach soll zum Gelingen der Energiewende beitragen – und nicht ihr Bremser sein“, heißt es bei der SPD. In ihrer jüngsten Sitzung hat sich die SPD Weilersbach den Angaben zufolge intensiv mit den Planungen auf der Langen Meile Süd befasst. Da die Standorte der Anlagen näher an die Gemeindegrenze herangerückt seien und teilweise außerhalb der ausgewiesenen Vorranggebiete lägen, sei eine genaue Prüfung der möglichen Auswirkungen richtig und notwendig – etwa in Bezug auf Lärm, Trinkwasser oder Schattenwurf. Diese Prüfungen seien sinnvoll. Wenn sich zeige, dass keine gravierenden Nachteile zu erwarten seien, spricht aus Sicht der SPD nichts gegen eine sachliche Begleitung des Projekts.
Anhörungsrechte
Gerade dort, wo Weilersbach nur ein Anhörungsrecht besitze – etwa bei Projekten außerhalb des Gemeindegebiets wie der Langen Meile Nord oder in Ebermannstadt – sollte dieses verantwortungsvoll genutzt werden. Das bedeutet: mit Respekt gegenüber den Entscheidungen anderer Gemeinden und mit Blick auf das große Ganze. Denn unnötige Stellungnahmen und zusätzliche Gutachten bedeuteten Verwaltungsaufwand und Kosten – Mittel, die besser in konkrete Klimaschutzmaßnahmen vor Ort investiert wären.
Wenn Weilersbach keine eigenen oder gemeinschaftlichen Windkraftprojekte unterstütze, würden diese Vorhaben von anderen Akteuren umgesetzt. Dann entgingen der Gemeinde Chancen auf Mitgestaltung und finanzielle Beteiligung. Beteiligungsmodelle, bei denen Gemeinde und Bürgerinnen und Bürger profitieren, seien der bessere Weg: Der Strom bleibe in der Region, die Preise blieben stabil, und die Wertschöpfung komme der Gemeinschaft zugute. Zugleich stärke jede Kilowattstunde regional erzeugter Energie die Unabhängigkeit von Konzernen, Importen und Krisen. Energieunabhängigkeit sei Zukunftssicherheit. red