Rieseneinsatz für Landkreis
Autor: Redaktion
Forchheim, Dienstag, 27. Juli 2021
Der langjährige Kulturreferenten des Landkreises Forchheim, Anton Eckert, ist im Hof des Landratsamts Forchheim in den Ruhestand verabschiedet worden....
Der langjährige Kulturreferenten des Landkreises Forchheim , Anton Eckert, ist im Hof des Landratsamts Forchheim in den Ruhestand verabschiedet worden. Der Laudator, Landrat Hermann Ulm ( CSU ), blickte auf Eckerts berufliche Vita zurück: Eckert trat im Juli 1981 zunächst als sozialpädagogischer Mitarbeiter in der Kreisjugendpflege in den Dienst des Landratsamtes Forchheim , um dann ab Juni 1982 im Bereich Volkshochschule (VHS) und Erwachsenenbildung tätig zu werden. Dort war er unter anderem für das Seniorenprogramm, Studienreisen und – ja, auch das gab es bereits in den Achtzigern – die Kursorganisation „Deutsch für Ausländer“ verantwortlich. Weiterhin entwickelte Eckert ein Sommerprogramm (Vorträge und Exkursionen ), das in Kooperation mit den Tourist-Informationen in der Fränkischen Schweiz stattfand. 1990 wechselte er in das neu geschaffene Kultur- und Sportamt und legte dort die Grundlagen für eine kontinuierliche und beispiellose kulturelle Entwicklung des Landkreises.
Verdopplung der Teilnehmerzahlen
1996 übernahm Anton Eckert die VHS-Geschäftsleitung und führte Kulturamt und Volkshochschule in einem gemeinsamen Fachbereich zusammen. Unter seiner Leitung verdoppelten sich sowohl Kursangebot wie auch Teilnehmerzahlen.
In den Jahrzehnten seiner Tätigkeit im Kulturbereich brachte er zahlreiche wegweisende Projekte auf den Weg und setzte sie um. Ein maßgeblicher Pfeiler der Kulturarbeit im Landkreis sollte in den 1990er Jahren das von Freifrau von Pölnitz dem Landkreis Forchheim vermachte Schloss Hundshaupten werden.
Eckert initiierte eine erfolgreiche klassische Konzertreihe im Halsgraben des Schlosses und organisierten Schlossführungen an den Wochenenden. Mit Herzblut und großer Leidenschaft habe er sich im Rahmen der Auseinandersetzung mit den Erben für den Verbleib des Schlosses Hundshaupten im Eigentum des Landkreises eingesetzt, berichtete der Landrat weiter und ergänzte: „Als das leider nicht möglich war, schufen Sie mit der Gründung des Kuratoriums zur Förderung von Kunst und Kultur im Forchheimer Land eine adäquate Konzertreihe auf hohem künstlerischen Niveau.“
Das Schlüsselbergerjahr
Im Jahr 1993 rief Eckert anlässlich des 200. Jubiläums der Pfingstreise Ludwig Tiecks und Wilhelm Heinrich Wackenroders das „Romantiker-Jahr“ ins Leben – 1997 dann das „Schlüsselberger-Jahr“, ein Jubiläumsjahr im Gedenken an den Tod des letzten Schlüsselbergers: Im September 1347 war mit den Schlüsselbergern das letzte einheimische Edelherrengeschlecht erloschen.