Es ist wieder soweit: Wie jedes Jahr veröffentlicht der Naturpark Fränkische Schweiz – Frankenjura ein abwechslungsreiches und hochwertiges Ranger-Tourenprogramm. Bei diesem Bildungsangebot der Naturpark-Ranger kann man die heimischen Naturbesonderheiten und die Region besser kennenlernen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Rund 2300 Quadratkilometer

Sechs Naturpark-Ranger gibt es inzwischen im Naturpark Fränkische Schweiz-Frankenjura. Sie kümmern sich um das große Gebiet von rund 2300 Quadratkilometern und neben Naturschutzprojekten, Artenschutz, Besucherlenkung und Monitoring ist auch die Bildungsarbeit ein großes und wichtiges Thema. „Wir wollen den Menschen diese wunderbare Natur, die hier direkt vor unserer Haustür zu finden ist, zeigen“, sagt Rangerin Melanie Chisté. „Erst wenn man die Zusammenhänge kennt, möchte und kann man die Natur auch schützen.“

Die Rangerin bietet zum Beispiel eine Tour für Gehörlose mit einer Gebärdendolmetscherin an, so dass Hörende und Gehörlose problemlos an der Tour teilnehmen können. Dabei geht es um ein seltenes Gut im Frankenjura, das Wasser . Welche Lebensräume das Wasser schafft und warum es so selten im Karstgebiet zu finden ist, erfahren interessierte Menschen auf dieser Tour bei Vorra.

Aber auch viele andere Themen werden von den Rangern und Rangerinnen im ganzen Naturpark bei insgesamt 57 Veranstaltungen erklärt. Man kann zum Beispiel die pflanzlichen Bewohner einer uralten Festung entdecken, zahlreiche heimische Vogelstimmen kennenlernen, Wildkräuter und ihre Verwendungsmöglichkeiten erkunden, sein Wissen über die seltenste Baumart der Welt schärfen oder die Welt der Insekten bereisen. Es gibt Touren für Erwachsene, Familien, Kinder und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, eben für alle.

„Kinder können, mal ganz ohne ihre Eltern , die Natur hautnah entdecken“, sagt die Rangerin. „Manche wissen schon sehr viel, für andere sind es kostbare erste Berührungspunkte.“

Das Ranger-Tourenprogramm ist online auf der Seite des Naturparks abrufbar und buchbar (naturparkinfo.de) oder als Heft an vielen Auslagestellen im gesamten Naturparkgebiet zu finden. Eine Teilnahme an den Touren ist in der Regel nur mit Anmeldung möglich. Die Touren sind meist kostenfrei, Spenden für die Arbeit des Naturparks werden aber gerne angenommen. red