Partnerschaft mit Tansania und Verlust an Ressourcen

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Die Dekanatssynode des Evang.-Luth. Dekanates Forchheim hat traditionsgemäß im Dekanatszentrum in Muggendorf stattgefunden. Sie begann mit einem Gottesdienst in der Laurentiuskirche. Eröffnet wurde...

Die Dekanatssynode des Evang.-Luth. Dekanates Forchheim hat traditionsgemäß im Dekanatszentrum in Muggendorf stattgefunden. Sie begann mit einem Gottesdienst in der Laurentiuskirche.

Eröffnet wurde die Tagung von Wolfgang Streit, Mitglied des Präsidiums. Es standen Initiativen aus dem Bereich des Dekanates auf der Tagesordnung. Breiteren Raum nahm hier die Partnerschaft des Forchheimer Dekanates mit der Diözese Haj in Tansania, ein. Hier wird in der Gemeinde Sawe der Bau und Betrieb einer Handwerkerschule finanziell unterstützt. Wolfgang und Renate Topf, Mitglieder des Partnerschaftsausschusses, berichteten in Wort und Bild von ihrem jüngsten Besuch am Kilimandscharo . Die Partnerschaft mit dem afrikanischen Land entstand durch Johannes Rau , als er noch Dekan in Rothenburg war. Johannes Rau hat die missionarische Zusammenarbeit nach seiner Versetzung in den Ruhestand in die Fränkische Schweiz mitgebracht. So ist sie heute, nach über dreißig Jahren, noch mit Leben erfüllt.

Jeweils zu 50 Prozent Kantorin

Otto Audenriedh stellte das Projekt „Lasst uns gehen“ aus Heiligenstadt vor. „200 Jahre lutherische Präsenz in Brasilien“: Aus der Arbeit des „Martin-Luther-Verein“ in Bayern informierte Robert Glenk. Der kirchenmusikalische Bericht von Dekanatskantorin Michaela Kögel enthielt zahlreiche Aktivitäten im gesamten Bezirk. Konzerte und Gottesdienste mit besonderer Musik wurden 2023/2024 durchgeführt. Höhepunkt sei das Adventskonzert mit dem Oratorio de Noel von Camille Saint-Saens in der St.-Johannis-Kirche gewesen. Für die Orgelausbildung solle ab Herbst verstärkt geworben werden, sagte Kögel. Im August endet nach 21 Monaten die Elternzeitvertretung von Stephanie Spörl. Mit jeweils 50 Prozent teilen sich dann Kögel und Spörl die Stelle der Dekanatskantorin bis Ende 2027.

Im Berichtszeitraum Mai 2023 bis Mai 2024 fanden verschiedene Veranstaltungen der dekanatlichen, regionalen oder örtlichen Jugendarbeit statt. Diese waren unter anderem monatliche, gemeinsame Konfirmandentage der neu entstehenden Region Mitte-Ost mit Ebermannstadt, Hetzelsdorf, Wannbach, Muggendorf, Streitberg mit jeweils ca. 30 Jugendlichen, bilanzierte Dekanatsjugendreferent Frank Höhle. Weiterhin sei er in viele kirchliche und öffentliche Strukturen eingebunden, um die Belange und Interessen der evangelischen Jugend zu vertreten.

Enno Weidt erstattete den „Bericht des Dekans“. Nach seinen Worten sorgen sich viele Menschen um die Zukunft unseres Landes, wirtschaftlich und politisch. Viele bekümmert die Entwicklung unserer Kirche. Eine halbe Million Mitglieder habe die evangelische Kirche in Deutschland im Jahr 2023 verloren. „Wir spüren den mit dem Mitgliederschwund verbundenen Verlust an Ressourcen“, so seine Worte. Es sei dieses Mal auch ganz besonders schwierig, Menschen für das Amt des Kirchenvorstandes zu gewinnen. Die Landesstellenplanung von 2020 werde der Dekanatsausschuss offiziell mit dem Verteilungsbeschluss demnächst zu Ende bringen. Die Vereinigung von Forchheim und Gräfenberg zum „Dekanat Fränkische Schweiz“ sei ein gutes Stück vorangekommen, berichtete Weidt. Ende Oktober 2027 soll die Reform endgültig vollzogen werden. Aktuell würden alle Gemeinden über diesen Prozess informiert. Sie könnten dabei ihre Gedanken einbringen. hl