Druckartikel: Naturparkranger bilden sich fort

Naturparkranger bilden sich fort


Autor: Redaktion

Ebermannstadt, Sonntag, 30. Juli 2023

45 Ranger aus den bayerischen Naturparks trafen sich am 24. und 25. Juli zu ihrer fünften jährlichen Tagung und Fortbildung im Naturpark Fränkische...
Naturparkranger Martin Kreisel und Melanie Chisté informieren über den Ameisenschutz im Naturpark Fränkische Schweiz–Frankenjura.


45 Ranger aus den bayerischen Naturparks trafen sich am 24. und 25. Juli zu ihrer fünften jährlichen Tagung und Fortbildung im Naturpark Fränkische Schweiz–Frankenjura. Auf Burg Feuerstein in Ebermannstadt begrüßte Landrat Hermann Ulm als Vorsitzender des Naturparks Fränkische Schweiz–Frankenjura und Vorstandsmitglied im Naturparkverband Bayern die Teilnehmer: „Ich freue mich, dass diese Veranstaltung bei uns stattfindet und dass Sie sich in Ihrer Fortbildung mit dem regionaltypischen Thema Streuobst auseinandersetzen.“

Streuobstwiesen: ein Symbol für Biodiversität

Streuobstwiesen sind besonders für den Naturpark Fränkische Schweiz–Frankenjura, aber auch für viele andere Naturparks ein identitätsstiftendes Merkmal der Kulturlandschaft und gleichzeitig Lebensraum für viele seltene Vogel-, Insekten- und Pflanzenarten. Die bayerischen Naturparks setzen sich dafür ein, Streuobstbestände und regionale Sorten zu erhalten, mit Führungen und Erlebnispfaden über ihre Bedeutung zu informieren, Schulkinder für das Thema zu begeistern und die Entwicklung der Biodiversität zu dokumentieren. Als Mittler zwischen Mensch und Natur leisten die Naturparkranger dazu wichtige Beiträge.

Die Tagung setzte daher mit einem Workshop besonders auf den Austausch, das Lernen voneinander und das gemeinsame Entwickeln von neuen Ideen für den Schutz und die Nutzung von Streuobstbeständen. Darüber hinaus wurden die Naturparkhöfe im Naturpark Fränkische Schweiz–Frankenjura vorgestellt.

Am zweiten Tag boten die sechs Ranger des Naturparks gemeinsam mit ihrem Kollegen Dominik Herrmann und der Gebietsbetreuerin Jana Wiehn Einblicke in ihre tägliche Arbeit. Sie informierten über den Ameisenschutz im Naturpark sowie die Besucherlenkung am Walberla und luden die Kollegen zur Probefahrt im Rollstuhl ein, um sich die Herausforderungen beim Naturerlebnis mit Handicap bewusst zu machen. Die Juniorranger des Naturparks testeten mit einem kniffligen Quiz das Fachwissen der „großen“ Ranger.

Die Naturpark-Rangerstellen werden seit 2018 vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert. Fast 60 engagierte Ranger unterstützen die Verwaltungen in den bayerischen Naturparks bei Naturschutz, Erholung, Bildung und Monitoring. red