Druckartikel: Nach Schule und Ausbildung steigt die Jugendarbeitslosigkeit

Nach Schule und Ausbildung steigt die Jugendarbeitslosigkeit


Autor: Redaktion

Forchheim, Samstag, 31. August 2024

Mit dem Start in die Sommerferien und zum Ende des Ausbildungsjahres hat sich in den vergangenen Wochen wie in jedem Jahr die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Bamberg-Coburg erhöht. Die Zahl der...


Mit dem Start in die Sommerferien und zum Ende des Ausbildungsjahres hat sich in den vergangenen Wochen wie in jedem Jahr die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Bamberg-Coburg erhöht. Die Zahl der Arbeitslosen ist laut Mitteilung der Behörde im August um 696 Personen (5,2 Prozent) auf 14.019 gestiegen.

In diesem Jahr fiel die saisonübliche Zunahme demnach jedoch um 40 Prozent geringer aus als im vergangenen. Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim , Kronach und Lichtenfels.

Über die Sommermonate melden sich den Angaben zufolge zur Überbrückung viele Schulabgänger und Ausbildungsabsolventen vorübergehend arbeitslos. Daher sei es nichts Außergewöhnliches, dass die Arbeitslosigkeit in der Ferienzeit in allen Regionen des Agenturbezirks im August stieg.

In Landkreis Forchheim erhöhte sie sich in den letzten vier Wochen um 4,8 Prozent.

In Bamberg (+7,0 Prozent) sowie in den Landkreisen Forchheim (+7,3) und Bamberg (+9,3) liegt die Arbeitslosigkeit prozentual im einstelligen Bereich über dem Vorjahreswert.

Im Landkreis Forchheim nahm die Zahl der Arbeitslosen im August um 100 Personen (+4,8 Prozent) auf 2204 zu. Ende des Monats war sie um 149 Personen größer als vor einem Jahr. Überwiegend junge Menschen meldeten sich verstärkt nach dem Ausbildungsende arbeitslos, da nicht immer ein nahtloser Übergang in eine neue Tätigkeit aufgrund der Ferienzeit möglich war. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren wuchs daher im letzten Monat um 16 oder 8,2 Prozent auf 212.

Es wurden 3,4 Prozent weniger Personen entlassen als im Vorjahr, zeitgleich fanden 20,5 Prozent mehr wieder einen neuen Arbeitsplatz. Die Arbeitslosenquote nahm seit Juli um 0,2 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent zu. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 3,1 Prozent.

Im August meldeten Betriebe dem Arbeitgeberservice 172 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote, 44,7 Prozent beziehungsweise 139 weniger als in 2023. Im Bestand haben die Vermittlungsexperten 1063 Vakanzen. Vor zwölf Monaten waren es 128 (+10,7 Prozent) mehr. red