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Musikalischer Nachwuchs begeistert


Autor: Redaktion

Forchheim, Mittwoch, 11. Dezember 2024

Ein sehr intensives und gleichermaßen erfüllendes Adventswochenende bot sich den knapp 200 jungen Musikerinnen und Musikern, die beim Musikverein Forchheim-Buckenhofen (MVFB) in Ausbildung stehen....
Die Kinder der Elementaren Früherziehung musizierten im Pfarrsaal Verklärung Christi


Ein sehr intensives und gleichermaßen erfüllendes Adventswochenende bot sich den knapp 200 jungen Musikerinnen und Musikern, die beim Musikverein Forchheim-Buckenhofen (MVFB) in Ausbildung stehen. „Next Generation“ nennt sich das wichtige Ressort im Verein, welches seit März dieses Jahres von Bereichsvorständin Sandra Lauger und ihrem Team geleitet wird.

Elementare Früherziehung

Los ging es schon am Samstagnachmittag, als 60 Mädchen und Buben, alle zwischen drei und sieben Jahre alt, zusammen mit Eltern und Großeltern, den Pfarrsaal von Verklärung Christi bis auf den letzten Quadratmeter besetzten. „Elementare Früherziehung“ nennt sich dabei die intensive Beschäftigung mit den Kindern ab drei, verantwortet von Nathalie Bauer und Christina Dotterweich. Die Älteren befinden sich in der „Flöte-Orff-Ausbildung“, die für zwei Schuljahre den Sechs- und Siebenjährigen zuteilwird.

Hierfür stehen im MVFB Beatrice Bonengel und Lisa Lindl als Fachausbilderinnen bereit. Voller Hingabe und nicht wenig stolz zeigten sie ihren Eltern, Omas und Opas, was sie gelernt haben.

Am Sonntag dann enterten die Ausbildungsorchester des MVFB den Altarraum der Buckenhofener Pfarrkirche nach dem morgendlichen Adventsgottesdienst. Ab 150 Uhr strömten die Zuhörer, im Nu war jeder der 350 Sitzplätze besetzt und zum Start des Konzertes war das große Kirchenschiff zusammen mit den etwa 120 Aktiven restlos gefüllt. Begleitet von der Moderation von Anna-Lena Schwab machte die Bläserklasse 2024/25 den Anfang, deren Eleven gerade mal 10 Wochen als Orchester zusammen sind. „So herrlich süß schräg“ nannte eine Kollegin aus dem Jugendblasorchester den Vortrag.

Jazzige Seite demonstriert

Gleichwohl waren „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ von Mozart und noch weitere Klassiker klar erkennbar und für die Eltern und Großeltern klangen sie himmlisch. Zusammen mit den ein Jahr Älteren aus der Bläserklasse 2023/24 war unter dem Dirigat von Lisa Lochner Beifall der Lohn.

Die professionelle Ausbildungsarbeit im MVFB zeigte sich dann auch bei den Vorträgen des Junior-Orchesters unter Dirigentin Johanna Trautner, welches bemerkenswert klangsicher und mutig sein „Amacing Grace“, „The Rainbow Connection“ sowie den „Andachtsjodler“ vortrug. Beim „Jungen Weihnachtskonzert “ war sogar eine bravourös gemeisterte gesangliche Einlage gefordert.

Seit mehr als zehn Jahren steht am Pult des Jugendblasorchesters Dirigent Andreas Bauer vor etwa 50 jungen Leuten im Alter von 13 bis etwa 16 Jahren. Sein Orchester bildet die Endstufe der „Next Generation“, denn danach geht es für die Aktiven, je nach Neigung, in eines der drei Erwachsenenorchester des MVFB.

Der „Little Drummer Boy“ Ben Wagner eröffnete mit seinem Einzug ins Kirchenschiff den Auftritt des JBO. Der Sage nach hatte er keine Mittel, um dem neu geborenen Christuskind ein Geschenk zu machen. So erfreute er mit Zustimmung von Mutter Maria das Christkind mit seinem Trommelspiel. Auch „The first Noel“ besingt andächtig die Geburt Christi und den Besuch der Weisen aus dem Morgenland. Dann zeigten die Musikerinnen und Musiker des JBO ihre jazzige Seite und damit auch, dass sie sehr gut für noch größere Aufgaben gerüstet sind. „A Jazzy Christmas“ hielt natürlich amerikanischer Weihnachts-Klassiker bereit.

Zum Ende hin wurde es noch mal richtig voll in diesem „Klangraum Kirche“, als alle Musizierenden, zusammen mit den Zuhörern bei „Oh du fröhliche“ ihre Vorfreude aufs Weihnachtsfest hinaus posaunten.

Auf dem Kirchplatz gab's dann noch Musik von einem Ensemble aus den Erwachsenenorchestern unter Leitung von Andreas Friesner, dem Dirigenten des Blasorchesters Klangfusion. Heiner Kredel