Leutenbach bleibt schuldenfrei
Autor: Thomas Weichert
Leutenbach, Dienstag, 27. April 2021
Die Kommune kann 5,5 Millionen Euro investieren. Oft sind es kleinere Ausgaben, die zu größeren Diskussionen führen: wie bei der bereits durchgeführten Begasung der Kapelle St. Moritz wegen Holzwurmbefalls.
Einstimmig und ohne große Diskussion verabschiedeten die Gemeinderäte von Leutenbach den schon vorberatenen Etat nebst Finanz- und Stellenplan. Das Planwerk von Kämmerer Fabian Taschner sieht Rekordinvestitionen in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro vor.
Die Gemeinde Leutenbach bleibt aber als eine der wenigen Kommunen im Landkreis Forchheim schuldenfrei, und dies schon seit 2014. Um die Investitionen allerdings tätigen zu können, müssen in diesem Jahr rund 2,1 Millionen Euro aus der Rücklage entnommen werden. Wenn alles nach Plan verläuft, schmilzt die Rücklage bis zum Jahresende auf rund 378 000 Euro.
Überschuss
Aus dem letzten Haushaltsjahr konnte zudem ein Überschuss in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro übernommen werden: zum einen durch rund eine Million Euro Mehreinnahmen im Verwaltungshaushalt und zum anderen durch rund 1,4 Millionen Euro im Vermögenshaushalt durch auf heuer verschobene Maßnahmen wie den Anbau des Kindergartens um eine Kinderkrippe. Sie ist mit 1,15 Millionen Euro neben den Sanierungen der Wasserversorgungseinrichtung (1,5 Millionen Euro) und der Abwasserleitungen (1,6 Millionen Euro) auch die größte Investition in die Infrastruktur.
An Schlüsselzuweisungen des Freistaats sind rund 400 000 Euro weniger zu erwarten als im letzten Jahr. Ursache dafür ist die gestiegene Steuerkraft der Einwohner. Leutenbach rückte vom letzten Platz der 29 Gemeinden im Landkreis Forchheim auf nunmehr Platz 13. Hinzu kommt eine Gewerbesteuerrückzahlung aus dem Jahr 2018.
Einkommens- und Umsatzsteuer