Krippenzauber kehrt zurück
Autor: Petra Malbrich
Hiltpoltstein, Sonntag, 21. Dezember 2025
Weihnachten Der Hiltpoltsteiner Krippenweg hat nach einem Jahr Pause wieder geöffnet. Über 30 liebevoll gestaltete Stationen zeigen, was mit Kreativität geschaffen wurde. Jede Krippe erzählt ihre ganz eigene Geschichte.
Es sind die Krippen, die Menschen und Kulturen verbinden; und jede Figur in der Krippe steht für besondere Eigenschaften: für Hoffnung und Neuanfang, für Schutz und Bescheidenheit, für das Licht, Frieden und Liebe. Jede Krippe ist ein besonderes Kunstwerk, selbst wenn es aus einfachen Dingen oder eigentlichen Wegwerfprodukten gefertigt ist. All das verkörpern die Krippen an den über 30 Stationen des Hiltpoltsteiner Krippenwegs, der als Rundweg um Burg, Kirche und den historischen Ortskern führt.
Besonderes Augenmerk verdienen die Krippen und Plätze, die von den Kindern, den Grundschülern und den „Happy Hippo Kids“ gebaut und geschmückt worden sind. Nach einem Jahr Pause findet der Krippenweg wieder statt.
Die Beliebtheit liegt an der Begeisterung und der Freude, die von jeder Krippe ausstrahlt. Das ist das Herzblut, das all die Beteiligten und vor allem Petra Vetter in jede Krippe steckten. Mindestens zehn dieser Krippen hat die Hauptorganisatorin und Ideengeberin Petra Vetter selbst gestaltet.
Auch Leihgaben sind zu bestaunen
Zudem sind etliche Leihgaben zu bestaunen und bereits bekannte selbstgestaltete Krippen, aber auch Neues, denn heuer sind neben dem Team erstmals die Vereine involviert. „Das war von Anfang an das Ziel, dass sich jeder beteiligt“, sagt Anna-Kathrina Vetter, Tochter der Ideengeberin und mit ebenso viel Liebe am Detail der Ausfertigungen dabei. Sie hat eine Leinwandkrippe gefertigt und die Drahtkönige, die Figurenumrisse mit Papier hinterlegt, auf dem die Weihnachtsgeschichte nach Lukas geschrieben ist – in der Heimatsprache des jeweiligen Königs.
Auch Motorsägenkönige, eine Krippe aus Altglas, eine aus Metallschrott, die große Krippe mit den Kamelen am Scheunentor und im Brehmer-Keller das Engelskonzert, die aus Baumstämmen gesägten musizierenden Engel verzaubern wieder die Besucher. Manche der bewährten Krippen sind an neuen Plätzen aufgebaut und erhalten allein dadurch eine andere Ausdruckskraft.
Scheunen sind geöffnet
Es sind diese liebevollen Details, die ohne Worte reden. Zusätzlich sind zwei weitere Scheunen geöffnet, und auch dort überraschen und erwärmen Krippen das Herz, lassen staunen und wirken.
Neu ist die „Krautkopf-Krippe“. „Das ist eine Krippe, gebaut aus Steinguttöpfen für Sauerkraut“, verrät Anna-Kathrina Vetter die Idee ihrer Mutter. Verwendet werden Dinge, die einfach vorhanden sind. Daraus besteht der Krippenweg. Er steht als Synonym für den Beginn des Weges von der Idee und den ersten Krippen und speziell für das Weihnachtsfest, an dem Jesus geboren wurde. „Es hat mit vielen Kleinigkeiten begonnen und große Wellen geschlagen“, sagt Vetter. Ein Weg, der mit jeder Krippe neu begeistert und Freude entfacht.