Krippenanbau soll "schön und zweckmäßig" werden
Autor: Pauline Lindner
Weilersbach, Dienstag, 16. Februar 2021
Seit es in Weilersbach eine Kinderkrippe gibt, steigt die Nachfrage zusehends. Um sie zu befriedigen, hat die Gemeinde inzwischen eine Notkrippe im Pf...
Seit es in Weilersbach eine Kinderkrippe gibt, steigt die Nachfrage zusehends. Um sie zu befriedigen, hat die Gemeinde inzwischen eine Notkrippe im Pfarrhaus eingerichtet. Sie dient dem Übergang, bis der Anbau an den bestehenden Kindergarten bezugsfertig ist.
Bürgermeister Marco Friepes ( CSU ) rechnet damit, dass dann die Kapazität von 36 Betreuungsplätzen gerade ausreichend ist, legt man die Geburtenzahlen und wachsenden Bedarf zugrunde. Schon vor längerer Zeit hat der Gemeinderat in einer Ortsbegehung den Anbaustandort auf der westlichen Hangseite des ehemaligen Schulhauses festgelegt. Das Gebäude wird zweistöckig, so dass zwei Krippengruppen übereinander untergebracht werden. Es wird durch ein Satteldach abgeschlossen.
In der vergangenen Ratssitzung ging es nun darum, die exakte Bauausführung festzulegen. Die eine Variante wäre eine Spiegelung der vorhandenen Krippenräume. Sie wäre 34 Quadratmeter größer als Variante 2, für die sich der Rat einstimmig aussprach. Die Entscheidung für Variante 2 fiel wegen der Zuschüsse. Sie werden als Festbetrag geleistet, der sich an den vorgeschriebenen Raumgrößen orientiert.
Gegen Mehrkosten
Die Mehrkosten für die größere Bauform von rund 70 000 Euro hätte die Gemeinde also vollständig aus eigenen Mittel bezahlen müssen. "Die Gemeinde spart so 50 000 Euro", erläuterte der Bürgermeister. Denn unbezuschusste 20 000 Euro wendet sie für den Bau einer Dachterrasse auf der bestehenden Krippe auf. Damit hat die Krippengruppe im Obergeschoss des Anbaus einen zweiten Fluchtweg und es wird keine zusätzliche Feuertreppe benötigt.
"Es wird keine Krippe light, sondern schön und zweckmäßig, auch wenn wir sehr schnell handeln müssen", betonte Friepes. Ende 2022 soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein. Wie bei den vorhandenen Krippenräumen ist der Zugang ins Erdgeschoss barrierefrei. Wie das für das geplante Obergeschoss umgesetzt werden kann, müsse laut Bürgermeister Friepes mit dem Landratsamt Forchheim und der Bezirksregierung von Oberfranken geklärt werden.